Foto-
Kiboko

Madagaskar

Auf den Spuren der Lemuren

Madagaskar Tag 13-1: Antananarivo

Morgens schaut Kiboko aus dem Hotel­fenster und be­trachtet die Um­gebung bei Tages­licht. Der Blick geht auf einen be­bauten Berg, dem Analmanga. Auf dem Analmanga steht der Rova Palast vom letzten König. Der Palast sollte zum Welt­kultur­erbe er­nannt werden. Das hat jemanden nicht ge­fallen. Kurzer­hand wurde 1995 der Palast an­gezündet. Die Schläuche der Feuer­wehr waren nicht kompa­tibel mit den Hy­dranten. Dann hat sich heraus­gestellt, dass oben auf dem Berg der Wasser­druck zu schwach war. Der Königs­palast auf dem Anal­manga war im Arsch. Die Über­reste werden so lang­sam wieder­her­gestellt.

Das Bild zeigt Häuser auf einem Hügelzug. Im Vordergrund ragen Baumkronen mitgelben und grünen Blättern ins Bild.
Bild 591: Blick aus dem Hotelfenster

Der See Lac Anesy schaut zwischen den Bäumen heraus. Auf einer Säule steht eine Gold­else. Das ist in Antanarivo wie in Berlin. Das Denk­mal wurde 1927 von der fran­zösischen Kolonial­macht er­richtet. Es er­innert an die Ge­fallenen des ersten Welt­krieges.

Das Bild zeigt einen See. Von hinten führt ein Weg zu einer Insel. Im Zentrum der Insel steht eine hohe, viereckige Steinsäule auf der ein goldener Engel steht. Im Hintergrund ist ein Hügel mit Häusern. Im Vordergrund ragen auf beiden Seiten Äste mit gelben Blättern ins Bild.
Bild 592: Lac Anosy

Ein neuer Guide holt Kiboko vom Hotel ab. Kiboko macht eine Stadt­rund­fahrt. Das Ge­fährt ist ein MI__UBI_H_ mit dem Lenk­rad auf der falschen Seite.

Das Bild zeigt einen dunkelgrünen Van mit weißen Schutzbügeln und vergitterten Zusatzscheinwerfern an der Stoßstange. Der Fahrer sitzt auf der rechten Fahrzeugseite.
Bild 593: Fahrzeug mit Guide für Kiboko

Die wich­tigste Sehens­würdigkeit für Kiboko ist der Bahn­hof. Es ist unser erstes Ziel.

Bahnhof

Das markante Bahnhofs­gebäude ist mit Gittern um­stellt. Wach­posten in Flecken­tarn­anzügen haben hier das Sagen. Personen­verkehr gibt es auf dem nördlichen Linien­netz nicht mehr. Also haben Fremde nichts am Bahnhof zu suchen. Kiboko muss draußen blei­ben.

Das Bild zeigt ein größeres Gebäude mit 7 hohen Rundbögen. Im Rundbogen in der Mitte ist die Eingangstür unter einem sandsteinfarbenen Portal, das durch ein Türmchen abgeschlossen ist. Im Bogen des Portals ist eine große Uhr. Auf das Gebäude führt eine mehrspurige Straße und ein Park mit jungen Palmen.
Bild 594: Bahnhof von Antananarivo

Jeder Zaun um einen Bahnhof hat irgend­wo ein Ende, ein Loch oder ein Tor. Der Bahn­hof von Antana­narivo macht da keine Aus­nahme. Kiboko kann von einer Seiten­straße durch ein offenes Tor schauen. Der Haus­bahn­steig am Bahn­hof ist zu sehen. Auf der gegen­über­liegenden Seite hat jemand Container ge­stapelt. Da­zwischen rangiert die Diesel­lok BB.0222. Kiboko macht eine erste Über­sichtauf­nahme durch das offene Tor. Sofort kommt Uni­formierter an­gesaust und schreit Kiboko an. Kiboko stellt sich doof und ver­steht nur Bahn­hof. Es fallen Worte die sich nach No Photography und Arrest anhören. Der Uni­formierte droht hand­greiflich zu werden. Stink­sauer tritt Kiboko den Rück­zug an. Gerne hätte Kiboko noch eine paar Tele­aufnahmen durch das Tor ge­macht.

Das Bild zeigt eine rote Diesellokomotive vor einem Bahnhofsgebäude. Der einzige Bahnsteig ist am Gebäude mit einem Dach geschützt. Am rechten Bildrand steht eine Reihe Container.
Bild 595: BB 0222 rangiert in Antananarivo

Blick von Oben

Nach dem Fiasko am Bahnhof fährt der Guide auf den Analamanga, den zentralen Berg in Antana­narivo. Auf diesen Berg müsste auch der ehe­malige Königs­palast, der Rova Palast, stehen. Kiboko war nicht im Palast. Aber vom Berg kann Kiboko die ganze Stadt über­blicken. Die Stadt liegt auf rund 1435m über dem Meer. Zum Reise­zeit­punkt 2009 lebten rund 2 Millionen Menschen im Groß­raum Antana­narivo. Im Jahr 2018 waren es schon 3 Millionen.

Das Bild zeigt den Blick auf eine große Stadt von einem Hügel. Am linken Bildrand stehen ein paar zweistöckige Häuser und eine Kirche mit einem viereckigen Turm aus Sandstein. Im Hintergrund breitet sich ein Häusermeer aus. Darüber ist ein wolkenverhangener Himmel.
Bild 596: Blick auf Antananarivo

Das Häusermeer reicht weit in das Um­land. Im Vorder­grund ist das Fuß­ball­stadion und der See Lac Anosy. Das Hotel von Kiboko liegt hinter dem See. Wolken­kratzer gibt es in Antana­narivo nicht.

Das Bild zeigt eine Stadt von einem Hügel. Unten rechts ist ein Fußballstadion mit einem Eingangsportal mit rotem Dach. Die Tribüne zieht sich auf beiden Seiten herum. Auf der Rückseite ist eine kleinere Tribüne. Dahinter führt eine Straße auf einen See mit Insel und dem Obelisk mit Goldengel. Die Häuser breiten sich ein einer Ebene aus, die durch Berge in großer Entfernung begrenzt ist.
Bild 597: Stadtzentrum von Antananarivo

Von der anderen Hügel­seite breitet sich die Stadt eben­falls aus. Die Häuser stehen aber nur auf den Hügeln und Hängen. In den Tälern sind Reis­felder.

Das Bild zeigt eine Stadt von einem Berg. Im Vordergrund und auf einem gegenüberliegenden Hügel stehen ein- und zweigeschossige Steinhäuser. Im Tal sind Reisfelder die unter Wasser stehen. Im Hintergrund sind weitere Hügel auf denen ebenfalls Häuser stehen.
Bild 598: Reisfelder im Tal, Häuser auf den Bergen

In Analmanga steht die Kirche Fiangonana. Sie wurde bereits nach dem großen Feuer restauriert. Sie wurde 1880 eingeweiht und bietet 450 Personen Platz. Der Turm ist 34m hoch.

Das Bild zeigt eine Hochformataufnahme einer Kirche aus braunem Sandstein. Die Turmspitze ist sechseckig und ebenfalls aus braunem Sandstein. Die Kirche ist ungefähr dreimal so breit, wie der Turm.
Bild 599: Kirche Fiangonana