Foto-
Kiboko

Bangladesch

In vollen Zügen

Bangladesch Tag 4-1: Ullapra

Am Vortag haben wir einen Programm­punkt aus­gelassen. Die große Bahn­brücke über den Kaotoa wartet noch auf Kiboko.

Brücke im Nebel

Nach einer bitter­kalten Nacht im Hotel in Sirajganj bringt der Charter­bus die Reise­gruppe zur Brücke. Da steht sie nun in voller Pracht. Der Kaotoa, auch Bengali River genannt, ver­schwindet im Nebel. Der erste Teil dere Gitter­brücke ist nur schemen­haft sicht­bar. Die Brücke hat vier Teile. Sie besteht aus einer Unter­gurt-, einer Ober­gurt und zwei Unter­gurt­gitter­brücken.

Das Bild zeigt ein graues Nebelbild. Im Vordergrund ragen oben Äste mit grünen Blättern ins Bild. Unten rechts ist eine Ecke Gras am Ufer. Von rechts ist schemenhaft eine rotorange Untergurtgitterbrücke, die im weiteren Verlauf im Nebelgrau verschwindet.
Bild 117: Suchbild mit Kaotoa Brücke

Auch die Schifffahrt dümpelt am Ufer. Die Boote haben sich im Nebel ver­steckt.

Das Bild zeigt links einen Baumstamm. Von oben ragen einige Äste mit grünen Blättern is Bild die entfernteren Blätter verblassen im Nebel. Im unteren Bildbereich liegen ein paar Boote am Ufer eines Flusses. Sie sind nur schemenhaft im Nebel sichtbar. Dahinter ist alles grau.
Bild 118: Die Schifffahrt ruht

Fahrt nach Ullapra

Das Fotografieren von Zügen macht im Nebel keinen Sinn. Kiboko fährt zum nächsten Bahn­hof nach Ullapra. Während der kurzen Fahrt knipst Kiboko wieder aus dem Bus. Auf einem Platz steht ein Stroh­transport. Über 10 Rikschas stehen hier neben­einander. Die Fahrer warten auf die Ab­fahrt des Konvois.

Das Bild zeigt drei mit Stroh beladene Fahrradrikschas von vorn. Ein Mann mit dicker dunkler Jacke, blauer Sturmhaube und grünem Wickelrock steht zwischen den Rikschas.
Bild 119: Der Strohkonvoi hat Pause

Ein motorisier Lastenesel parkt am Straßenrand.

Das Bild zeigt ein dreirädriges Gefährt mit Ladefläche. Das Fahrzeug ist kunstvoll grün-gelb-rot bemalt. Das offene Führerhaus ist mit einer Plane überdacht. Die Ladefläche hat einen Gitteraufbau. Im Hintergrund stehen silberne Blechhütten.
Bild 120: Lastesel mit drei Rädern

Im Zentrum von Ullapra hat ein Schlachter ge­öffnet. Die Kuh hat heute ihr Leben für frisches Rind­fleisch ge­geben. Der Kuh­kopf liegt auf einem großen Baum­stumpf, der als Hackk­lotz dient. Das sig­nali­siert: Beim Schlachter gibt es frisches Rind­fleisch. Es ist Rind und kein Schwein, Schaf, Ziege, Esel, Pferd, Elefant oder Dinosaurier. Das Fleisch wird zer­teilt und ver­kauft. Eine hand­gehaltenen Pendel­waage be­stimmt die Menge. In einer bereit­gehaltenen Plastik­tüte wird das Fleisch gleich ein­gesackt.

Das Bild zeigt einen Schlachterstand aus einem Bambusgerüst mit roter Plane. Darunter steht ein einfacher Holztische mit großen Fleischbatzen. Rechts neben der Hütte steht ein Baumstumpf auf dem ein abgeschnittener Kuhkopf liegt. Sieben Männer stehen um den Tisch. Ein Mann am linken Bildrand trägt eine hellgrüne Jacke und hat ein Messer in der Hand. Mit der anderen Hand legt er Fleisch auf eine Pendelwaage. Die Waage wird von einem zweiten Mann gehalten. Fleischbrocken und Eisengewichte halten die Waage. Links daneben steht ein Mann mit einer durchsichtigen Plastiktüte in den Händen.
Bild 121: Frisches Rindfleisch

Ullapra Bahnhof

Kiboko ist am Bahnhof Ullapra an­gekommen. Der Sonne bricht durch den Nebel. Der Zug hat Ver­spätung. Kiboko hat etwas Zeit.

Vor einem Lager­haus steht eine lange Reihe Güter­wagen. Zwei Wagen haben offene Türen. Sie sind mit weißen Säcken bis zum Dach be­laden. In den Säcken sind Soja­bohnen. Ein Sack hat eine Masse von 50kg.

Die Güterwagen werden gerade entladen. Zwei Männer angeln mit Eisen­haken die Säcke im Wagen. Die Männer sind nicht zimper­lich. Die Eisen­haken reißen Löcher in die Säcke. Die Soja­bohnen rieseln durch die Löcher. Mit Schwung werfen die Männer den Sack auf einen vor der Tür wartenden Träger.

Das Bild zeigt einen Ausschnitt eines gedeckten Güterwagens mit offener Tür. In der Tür steht ein Mann mit roten Pullover und violetten Wickelrock. Er hat zwei Eisenhaken in den Händen. Hinter der offenen Tür schauen zwei weitere Hände mit Eisenhaken heraus. Vor der Tür ist der mit dem Rücken zugewandte Oberkörper eines Mannes, der auf dem Kopf einen großen Sack trägt.
Bild 122: Sackentladung mit Eisenhaken.

Der Träger dreht sich um und läuft damit zum Lager­haus. Es ist Eile ge­boten. Die Bohnen rieseln auf dem Weg.

Das Bild zeigt ein Porträt eines Mannes mit weißem Hemd, weißen Wickelrock und schwarz-weiß kariertem Tuch über dem Kopf. Er trägt einen großen weißen Sack auf dem Kopf. Die Hände stützen den Sack. Im Hintergrund ist unscharf ein Güterwagen mit offener Tür sichtbar, der bis unter das Dach mit weißen Säcken beladen ist.
Bild 123: Schwere Lasten für starke Männer

Der Laufweg ist mit Planen aus­gelegt. Damit können später die Riesel­verluste auf­gekehrt werden. Zwischen den Gleisen liegen volle Säcke. Sie dienen als Lauf­bahn, damit die Träger nicht über die Schienen stol­pern.

Das Bild zeigt einen vierachsigen gedeckten Güterwagen mit offenen Türen. Davor trägt ein Mann mit rotem Hemd und hellblauem Wickelrock einen weißen Sack auf dem Kopf, der mit den Armen Händen wird. Der Mann läuft auf einer Bahn aus weißen Säcken über die Gleise. Der Boden ist durch Planen abgedeckt.
Bild 124: Der Träger auf Trägerlaufbahn

Die Träger laufen im Lauf­schritt und im Gänse­marsch hin- und her. Oft bilden sich Gruppen. Un­gefähr 20 Männer ent­laden zwei Wagons gleich­zeitig.

Das Bild zeigt vier Männer die jeweils einen großen weißen Sack auf den Kopf tragen. Sie laufen auf einer Laufbahn aus weißen Säcken. Dahinter steht ein Güterwagen mit offenen Türen. In der offenen Tür stehen zwei Männer. Im Wageninneren sind weitere Säcke gestapelt.
Bild 125: Güterwagenentladung im Laufschritt

Ein Mann mit Stock und Trillerpfeife hat die Auf­sicht. Mit dem Stock diri­giert er die Träger. Mit der Triller­pfeife be­kommen die Arbeiter einen An­pfiff.

Das Bild zeigt fünf Männer die hintereinander laufen und jeweils einen großen weißen Sack auf den Kopf tragen. Dahinter ist ein Güterwagen mit einer offenen Tür. Drei Männer warten an der Tür auf einen Sack. Ein weiterer Mann läuft zum Güterwagen. Der Boden ist mit Planen bedeckt. Ein älterer Mann mit Rohrstock und Pfeife steht daneben und hat das Kommando.
Bild 126: Der Aufseher überwacht die Entladung