Island Tag 5-1: Mývatn - Hochland
Der Wetterbericht droht mit einer Schlechtwetterfront aus dem Westen. Im Osten von Island soll es die nächsten beiden Tage schön sein. Kiboko fährt heute über das Hochland in den Osten nach Egilsstaðir.
Mond über Mývatn
In aller Herrgottsfrühe, um 10 Uhr morgens, wird es hell am Mývatn. Der Mond hat die Nachtschicht beendet. Hinter dem Horizont fällt er gleich ins Himmelbett.
132km
In Reykjahlið macht Kiboko den Tank seiner Rennsemmel randvoll. Die nächste Tankstelle ist zwar schon in 132km Entfernung. Aber auf dem Weg kann viel passieren. Genereller Tipp für Island: Niemals den Tank unter die halbvoll Marke sinken lassen.
Wann kommt die Sonne?
Die Nationalstraße Eins durchquert das Hochland auf dem Weg nach Egilsstaðir. Um halb 11 kündigt sich die Sonne hinter dem Horizont an. Der Warmwasserfluss im Vordergrund kommt vom Krafla.
Während die Sonne bereits hinter den sieben Bergen bei den sieben Trollen bereits scheint, liegt das Hochland noch im Schatten. Immerhin reicht es für eine orange Effektbeleuchtung.
Um viertel vor Elf ist es endlich soweit. Mit viel Anlauf überspringt die Sonne die Bergkette an der tiefsten Stelle.
F88 Gesperrt
Die Verbindungsstraßen durch das Hochland sind gesperrt. Die "F"-Straßen sind Schotterpisten. Sie führen auch durch Flüsse, in denen man sehr gut sein Auto versenken kann. Im Winter sind die Straßen verschneit. Sie werden erst wieder im Sommer geöffnet. Dann dürfen sie nur mit einem 4x4 Geländewagen befahren werden. Normale PKW, egal ob mit Zweirad- oder Vierradantrieb, dürfen hier nicht fahren. Mit einer Rennsemmel hat man auf diesen Straßen keine Chance. Wer es trotzdem riskiert bekommt Ärger mit dem Vermieter. Die Autos haben eingebaute GPS Logger. Die Petzen, wenn die Autos auf Abwegen unterwegs sind.
Im Winter ist die F88 an die Kette gelegt. Tiefer Schnee ist auf der Fahrbahn. Da kommt Kiboko nicht in Versuchung eine Abkürzung nach Süden zu nehmen.