Jordanien Tag 3-4: Dana Biosphärenreservat
Wir brausen über die Kings Road nach Dana.
Unser Busfahrer ist der König der Landstraße.
Die Fahrt wird durch einen abrupten Stopp auf einen Touristenparkplatz unterbrochen.
Am Rand steht eine markante Baumgruppe.
Die Bäume rufen knips uns mal.
Bitteschön!
Klick!

Wadi Dana
Aus 1500m Höhe schweift der Blick durch den Wadi Dana, der bei 150m unter dem Meeresspiegel in den Wadi Araba mündet. Der Wadi Dana, die umliegenden Berge und Seitentäler bilden das Dana Biosphärenreservat. Mit rund 300 km² ist es das größte Naturschutzgebiet in Jordanien. Hier leben noch Wölfe, Wildkatzen, Hyänen viele Reptilien und noch viel mehr Vogelarten. Wir wollen noch in das Naturreservat und Kiboko ärgert sich, dass die großen Objektive zu Hause geblieben sind. Danach macht Kiboko auch pflichtbewusst Bilder von der schönen Aussicht. Der schweifende Blick bleibt auf halbem Wege im Dunst stecken. Am linken Bildrand ist der Ort Dana auf einem Bergrücken zu sehen. Nachmittag ist die falsche Tageszeit für den Aussichtspunkt.

Dana
Kurz vor Dana gibt es noch einen weiteren Fotohalt. Der Ort wurde aufgelassen. Viele Gebäude sind verfallen. Seit ein paar Jahren wird dort ein sanfter Tourismus aufgebaut. Die alten Häuser werden zu Touristenunterkünften hergerichtet.

Wir sind extra früh nach Dana gekommen, um möglichst gute Unterkünfte zu bekommen. Leider ist Chef vom Dana Guesthouse nicht da. Der hat aber den Schlüssel für die Zimmer. Kiboko muss warten. Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt der Hotelchef mit den Schlüsseln. Kiboko bekommt ein Vierbettzimmer in einem ehemaligen Wohnhaus zugewiesen. Leider läuft das Wasser nicht. Aber das ist momentan nicht wichtig. Kiboko will Wölfe, Wildkatzen und Hyänen fotografieren. Leider können wir noch nicht losgehen. Es fehlt noch der Guide, der uns durch das Biosphärenreservat führen soll. Nach einer weiteren Warterunde im besten Abendlicht, kommt endlich unser Guide. Der Guide flitzt los. Die Reisegruppe flitzt hinterher. Schon nach wenigen Metern hat Kiboko den Anschluss verloren. Der Weg führt an Feldern, gemauerten Wasserkanälen und einer mit Müll gefüllt Quelle entlang. Kiboko kann die Reisegruppe erst einholen, als sie auf eine Gruppe junger Männer gestoßen ist. Die genießen Ihren Feierabend bei Shisha und haben viel Spaß mit den knipsenden Touristen.

Kiboko darf unseren Guide Khalid fotografieren. Für das Foto hat er seinen Schnauzbart schön gezwirbelt. Khalid ist der Bürgermeister in Dana.

Das war die Wanderung in den Nationalpark. Wir gehen zurück zum Ort.
Jordanischer Sundowner
Am Ortsrand führt uns Khalid zu einem markanten Baum, um dort einen jordanischen Sundowner zu zelebrieren. Khalid sammelt trockene Äste, entfacht ein Feuer und kocht Tee für uns während über dem Wadi Dana die Sonne untergeht.

Wir schlürfen Tee. Die Sonne verschwindet im Dunst, statt ein grandioses Schauspiel zu liefern. Wegen der schlechten Leistung bekommt die Sonne keinen Tee ab.

Schnell wird es dunkel. Auf unserer megaimposanten Wanderung im Biosphärenreservat, haben wir keinen Wolf, keine Hyäne und auch keinen Vogel gesehen. Wildkatzen kamen als Gruppe polnischer Touristinnen vorbei.