Myanmar, Tag 5-4: Bootsfahrt auf dem Saluen
Wir fahren mit einer namenlosen, gecharterten Fähre den Saluen, auch Thanlwin Myit genannt, aufwärts. Der Fluss ist 2980 km lang und der zweitgrößte Fluss in Myanmar. Nur die ersten 120km von der Mündung sind schiffbar.
Gegenverkehr!

Auf der Fähre kann Kiboko bequem bei 30°C im Schatten sitzen. Das Goldene Land zieht langsam vorbei. Ein goldenes Schiff auf einer Flasche „Myanmar“ zieht auch vorbei. Das goldene Getränk hat bei der Bierexpo die Goldmedaille bekommen.
So hat Myanmar seinen Beinamen „Goldenes Land“ bekommen …
… und nicht etwa wegen den goldenen Pagoden.

Unsere Reiseleiterin KyiKyi ist einer Powerfrau. Sie kann nicht nur die halbe Staatsbahn per Funkgerät managen, Busfahrer und Hotelmanager dirigieren, eine 40 köpfige Reisegruppe zusammenhalten, sondern hat auch bei der Essenzubereitung alles in Griff.

Gut gefüttert geht es weiter Stromaufwärts. Nachdem der Vorrat an Goldenen Schiffen aus Goldmedaillenflaschen aufgebraucht ist, müssen wir uns wieder mit goldenen Pagoden begnügen. Die Landschaft wird immer spektakulärer. Gebirgszüge und einzelne Felsen bilden die Kulisse für unsere Flussfahrt.

Die Dschunken sind Baggerschiffe. Sand und Steine werden vom Grund abgesaugt und stromabwärts nach Mawlamyine transportiert.

Nach sechs Stunden erreichen wir Hpaan. Am Fluss ist die öffentliche Badeanstalt. Im Anblick einer goldenen Pagode baden die Menschen im Fluss. Dabei werden auch Zähne mit Flusswasser geputzt und Wäsche gewaschen.
