Ecuador Tag 7-2: Otavalo Viehmarkt
Der Viehmarkt in Otavalo ist der ideale Ort um die Sau mal rauszulassen.
Schweinemarkt
Kiboko ist jetzt in der zweiten Sektion. Hier werden Schweine und Schafe verkauft. Manche Schweine gehen aufeinander los. Sie beißen und prügeln sich wie Kampfhunde. Die Schweine quiken. Die Besitzer schreien sich an. Staub wird aufgewirbelt. Die Eigentümer hängen in den Seilen. Die Leinen verwickeln sich. Schweine, Leinen und deren Besitzern verschwinden im Staub. Kiboko ist mittendrin.
Die Lage hat sich wieder beruhigt. Der Staub ist abgezogen. Geduldig warten die Verkäufer. Momentan interessiert sich kein Schwein für ihre Tiere.
Manche Schweine dösen ihren Schicksal entgegen.
Auch die Ferkel werden an der Leine geführt. Der Verkäufer hat ein Bündel von Leinen in der Hand. Die Situation erinnert Kiboko an eine Losbude auf dem Rummelplatz. Da darf der Loskäufer auch am Faden ziehen. Oft gibt es dann eine Niete. Ob hier auch Nieten dabei sind?
Es werden viele unterschiedliche Schweinarten angeboten. Es gibt schwarze, rosa, hellgraue, schwarz-weiß gefleckte, gestreifte und rotbraune Schweine. Vermutlich sind diese Arten viel Widerstandsfähiger als die hochgezüchteten Schnitzelspender aus unseren Fleischfabriken.
Die Leine ist nicht im Preis enthalten. Wer ein neues Schwein kauft, muss eine Leine mitbringen. Die wird dann nach dem Kauf ausgetauscht.
Der glückliche Käufer zieht Leine mit seinem herausgeputzten Schweinchen. Das Schwein aber eigene Interessen. Die Pfütze sieht einfach zu verlockend aus. Welches Schwein von Welt kann da widerstehen. Ein entspanntes Schlammbad nach dem aufregenden Markt wäre jetzt genau richtig.
Schon ist es passiert. Jetzt braucht der neue Käufer viel Geduld und Kraft, um sein Glücksschwein der Pfütze zu entreißen.
Schafe
Auf dem Markt werden nur wenige Schafe verkauft. Ob dieser Verkäufer seine Schäfchen im Trockenen hat?