Kuba Tag 2-5: Havanna
Die bunten Touristentaxis sind in der Minderheit. Die Mehrheit der alten amerikanischen Autos sind als Linientaxis für Einheimische unterwegs. Sie befahren bestimmte Straßen in der Stadt. Die Fahrgäste machen sich am Straßenrand bemerkbar. Wenn noch Platz im Auto ist, werden die Fahrgäste mitgenommen. Will ein Fahrgast aussteigen, wird wieder angehalten.
Nur wenige dieser Taxis sind herausgeputzt. Viele Taxis werden nur mühsam am Laufen gehalten. Alle Teile, die nicht unbedingt notwendig sind, haben sich verflüchtigt. Schicke Chromleisten sind nur noch in Fragmenten vorhanden. Der Lack ist stumpf. Es wird viel gebastelt. Teile werden von anderen Fahrzeugen angepasst.
Ein Arkardengang gegenüber dem Kapitol sorgt für den Vordergrund.

Am Capitol
Das Capitolio ist dem Kapitol in Washington nachempfunden. Es wurde 1929 gebaut. Das Gebäude ist größer als das Vorbild. Nur die Kuppel ist etwas niedriger. Es wird gerade renoviert. Ein silberner Blechzaun umzingelt das Kapitol. Gerüste und Netze sind ein bemitleidenswertes Immitat von Christos Verpackungskünsten. Der Hintergrund ist leider nicht sonderlich fotogen. Kiboko hat es aber auf die alten Autos abgesehen.




Die Kubaner sind sehr kreativ. Das Transportvolumen ihrer Autos kann vergrößert werden. Da wird aus einer Limousine ein Kombi oder auch mal zwei Autos zusammengeschweißt. Vielleicht handelt es sich hier aber auch um Spezialaufbauten von Kranken- oder Leichenwagen, die jetzt als Taxi eingesetzt werden.


Der Parque de la India wird durch einen großen Kreisverkehr umrundet. Der zentrale Spingbrunnen Fuente de la India ist momentan nicht aktiv. Aktiver sind die Linientaxis. Es ist eine beliebte Route. Ein fast kontinuierlicher Autostrom passiert den Park.


Nur zwei Straßen weiter liegt die Avenida del Bélgica. Hier stehen ein paar hübsche Schattenparker, die sich zusammen mit den vorbeifahrenden Autos kombinieren lassen.
