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Kiboko

Malawi

Das warme Herz Afrikas

Malawi Tag 9-1: Chintheche Kassawa

Kassawa (auch Cassava, Maniok) ist das Haupt­nahrungs­mittel am Malawi­see. Die Pflan­zen stammen aus Süd­amerika. Sie sind ro­bust und pflege­leicht. Sie können zwei­mal im Jahr ge­erntet wer­den. Die Wur­zeln sind stärke­haltig.

Das Bild zeigt ein kleine Kassawafeld zwischen hohem trockenen Gras und einzelnen Büschen. Die Pflanzen sind Stauden mit kleinen Blättern. Die Stauden werden angehäuft. Im Vordergrund ist ein Teil des Feldes abgeerntet. Ein Mann im blauen Hemd steht mitten im Feld.
Bild 216: Kassawafeld

Hier wird ein Feld gerade geerntet.

Das Bild zeigt einen Mann und eine Frau, wie sie lange helle Wurzeln aus dem Boden ziehen.
Bild 217: Kassawaernte

Kassawa gehört zu Familie die Wolf­milch­gewächse. Es ist gif­tig. Beim Zer­teilen der Wurzeln ent­steht Blau­säure. Daher werden die Wur­zeln in Wasser ein­geweicht und zer­kleinert. An­schliessend werden sie mehrere Tage in der Sonne ge­trocknet. Dabei kann die Blau­säure ent­weichen. Vor jedem Haus liegen ein paar Quadrat­meter Kassawa beim Trocknen.

Das Bild zeigt helle zerfaserte Kassawawurzeln auf einer dunklen Plane.
Bild 218: Trocknung

Die getrocknete Kassawa wird zer­stampft. Das ist Frauen­arbeit und oft auch Mädchen­arbeit.

Das Bild zeigt ein Mädchen, dass mit einem Holzstampfer in einen Holzbottich schlägt. Daneben stehen zwei Körbe und eine weiße Schüssel. Im Hintergrund ist ein einfaches Steinhaus mit Wellblechdach.
Bild 219: Stampfen

Anschliessend wird das Mehl aus­gesiebt.

Das Bild zeigt ein kleines Mädchen, dass mit einem Holzkasten mit Gazeboden das Mehl siebt, dass in eine weiße Schüssel fällt. Daneben stehen zwei geflochtene Körbe und eine blaue Plastikschüssel.
Bild 220: Sieben
Das Bild zeigt ein Porträt eines Mädchens im Hochformat. Sie hält im Vordergrund das Holzkastensieb mit zerfaserten Kassawa.
Bild 221: Sieben

Dann wird im großen Topf das Kassawa­mehl ge­kocht. Da­bei wird es zu einen knet­baren Brei ver­arbeitet. Die rest­liche Blau­säure ver­flüchtigt sich. Ge­kocht wird bei offenem Feuer. Im kleinen Topf sind dicke Bohnen als Bei­lage.

Das Bild zeigt eine junge Frau im braunen Top mit blaugrauen Wickelrock. Sie rührt mit einem Holzstab in einer silbernen Schüssel, die auf einem offenen Feuer steht. Daneben hockt ein alter Mann mit hellbraunem Hemd und schwarzer Hose und schaut erwartungsvoll.
Bild 222: Kassawaköchin
Das Bild zeigt die Köchin vom vorherigen Bild. Im Topf auf dem Feuer steigt Dampf auf. Die Frau hat den Deckel von einem kleinen Gußeisernen Topf abgenommen, indem rotbraune Bohnen sind.
Bild 223: Topfgucken im Küchenstudio

Der Kassawabrei heißt Kondole (teil­weise auch Nsima, wo­bei das Mais­brei ist) und ist die Na­tional­speise.

Guten Appetit!

Das Bild zeigt einen Mann im türkisen Hemd und hellbrauner Hose auf einer Fußbank for einer Backsteinmauer. Vor ihm stehen auf dem Boden eine Schüssel mit einen Haufen Kassawabrei und eine Schüssel mit einer Gemüsesoße zum Tunken. Er hält einen Breiklumpen in der Hand.
Bild 224: Mahlzeit!

Das Kassawa-Mehl wird auch auf dem Markt ver­kauft. Die Ver­käufer­innen haben kleine Hügel auf­ge­schüttet. Auf der Spitze stehen portions­gerechte Plastik­schüsseln mit einem Mehl­haufen.

Das Bild zeigt zwei Haufen mit weißem Mehl. Auf der Spitze steht jeweils eine kleine blaue Plastikschüssel mit einen kunstvoll getürmten Mehlberg. Drumherum sind weitere Schüsseln und Körbe mit Mehl und Kassawa Wurzeln. Im Hitergrund ist unscharf die Verkäuferin.
Bild 225: