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Kiboko

Namibia

Wüste und wilde Tiere

Namibia Tag 5-6: Rundflug über der Namib

Die Zeit vergeht wie im Flug. Schon nach kurzer Zeit er­reicht der Flieger die Küste. Die Küste ist mit starken Strömungen schon vielen Schiffen zum Ver­hängnis ge­worden. Einige Schiffs­wracks sind noch zu sehen.

Eduard Bohlen

Auch die Eduard Bohlen, bitte nicht verwechseln mit Dieter Bohlen, hat in der Namib ihre letzte Ruhe­stätte ge­funden. Nach­dem das Schiff im Sturm strandete, konnten Be­satzung und Ladung noch ge­rettet werden. Das Schiff konnte nicht mehr flott ge­macht werden. Es diente noch viele Jahre Diamanten­suchern als Unter­kunft.

Der Wind trägt den Sand der Namib auf das Meer hin­aus. Da­durch wan­dert die Küsten­line immer weiter nach Westen. So ent­fernen sich die Schiffe immer weiter vom Meer. Die Eduard Bohlen ist schon etwas in die Jahre gekommen. Der Zahn der Zeit hat ihr schon zu­gesetzt.

Ein stähllerner Schiffsrumpf liegt in der Wüste. Das Meer ist weiter im Hintergrund zu sehen.
Bild 152: Endstation Wüste für die Eduard Bohlen

Teile der Eduard Bohlen hat der Sand ver­schluckt. Das ver­rostete Heck ragt aus der Wüste heraus.

Schiffswrack in der Wüste. Der Sand hat das Schilf teilweise verschluckt.
Bild 153: Die Eduard Bohlen wird zum Wüstenschiff

Wir haben den Endpunkt unserer Rund­fluges er­reicht. Der Flieger macht eine enge Kurve. Jemand hat die Erde unter dem Flieger ge­dreht und den Horizont ganz schief ge­stellt. Der Pilot kann den Horizont aber wieder zurecht­biegen.

Blick in das Cockpit des Fliegers. Durch die Frontfenster ist der schiefe Horizont beim Kurvenflug zu sehen.
Bild 154: Der Horizont steht schief

Im Tiefflug

Dann geht es im Tief­flug über die Wellen­kämme des Atlantiks. Der GPS-Empfänger zeigt 17m unter dem Meeres­spiegel. Kiboko sitzt in einem Unter­see­flug­zeug. Die Kolo­nien von Kormoranen und See­löwen sind ganz nah.

Luftaufnahme einer Seelöwenkolonieim Sand direkt am Meer.
Bild 155: Die Seelöwen lassen sich vom Tiefflieger nicht stören
Zwei Gruppen schwarzer Vögel stehen am Strand.
Bild 156: Die Kapscharben lassen sich auch nicht stören

Shanee

Auf dem Weg nach Norden passieren wir die Shanee. Da hat aber ein Kapitän seinen Kahn doof am Strand ge­parkt. Falsch­parker werden an­scheinend in Afrika nicht ab­ge­schleppt. Nach und nach wird auch dieses Schiff vom Sand ver­schluckt. Nur noch die Auf­bauten schauen aus dem Sand heraus.

Luftaufnahme eines Schiffswracks am Strand. Nur noch die Aufbauten schauen aus dem Sand heraus.
Bild 157: Wüste und Meer zersetzen die Shanee

Der Flug führt entlang der Langen Wand. Es ist eine Steil­küste. Wüste und Meer ringen hier um den Küsten­ver­lauf. Der Wind türmt eine Düne auf und schiebt sie ins Meer. Die Wellen nagen unten an der Düne. Der Sand rutscht nach.

Eine Steilküste aus Sans vom Meer aus betrachtet. Auf einem Teller sind zwei größere helle Fleischstücke mit heller Soße, die mit Karotten und Bohnen garniert sind.
Bild 158: Lange Wand aus Wüstensand

Blindflug

Dann geht es steil nach oben. Der Küsten­nebel ver­schluckt den Flieger. Die Sicht­weite ist gleich Null! Was ist, wenn ein Geister­flieger ent­gegen­kommt? Der junge Pilot bleibt cool. Über uns wird es heller. Kommen wir jetzt in den Himmel? Plötzlich ist der Flieger im gleißenden Sonnen­licht. Kiboko sieht den Schatten des Fliegers auf der Nebel­decke. Dann bricht der Küsten­nebel auf. Darunter sind wieder die Dünen der Namib zu sehen.

Zwischen Wolkenresten ist eine Dünenlandschaft.
Bild 159: Blick durch die letzten Wolkenreste auf die Dünen der Namib
Dünenstrutkuren mit Schattenwürfen.
Bild 160: Dünen im Abendlicht

Zug auf dem Mond

Der Pilot macht noch einen kleinen Um­weg über den Mond. Booooaaar! Auf dem Mond gibt es sogar eine Eisen­bahn!

Eine rot-silberne Lokomotive zieht einen Zug durch die Wüste.
Bild 161: Zug in Mondlandschaft

Wenig später setzt der Blech­vogel in Swakop­mund auf. Während Ge­danken von Kiboko noch über den Dünen kreisen, hat der Bus die Reise­gruppe schon wieder im Central Guest­house ab­gesetzt.

The Tug

Wenig später steht Hein mit seinen frisch­gewaschenen Boliden vor der Tür. Es geht nach Down­town Swakop­mund. Im Dunkeln hat aber niemand große Lust auf die Pier zu gehen. Lieber geht es ins Restaurant. The Tug liegt direkt am Pier. Glück­licher­weise hat Stefano schon vor drei Wochen reser­viert. Wir bekommen noch einen viel zu kleinen Tisch in der hintersten Ecke. Über­all sind Gas­pilze auf­gestellt. Es ist Winter in Namibia. In Deut­schland würde man bei diesem Wetter draußen sitzen. Die Speise­karte hat viele Leckereien zu bieten. Kiboko ent­scheidet sich für Fisch­kebab.

Auf einem Teller sind zwei Spieße mit Fisch, zwei Garnelen, Reis und ein Napf mit weißer Soße.
Bild 162: Fischkebab im The Tug

Dazu gibt es den obli­gatorischen Rot­wein. Im Hotel machen wir noch eine lustige Bild­be­sprechung. Dank hin­reichend viel Rot­wein, kann Kiboko mit der Kritik an seinen Bilder um­gehen.