Foto-
Kiboko

Niger

Gerewol

Niger Tag 5-1: Fahrt von Tahoua nach Siria

Pünktlich um halb acht steht Kiboko ab­fahr­bereit am Hotel­ausgang. Die Mit­reisenden treffen eben­falls ein. Nur die Fahrer mit ihren Autos fehlen noch.

Schwere Limou­sinen mit Fahrern bringen schwere Würden­träger im feinen Zwirn ins Hotel. Das Hotel Tarka ist das beste Haus am Platz. Hier werden die schweren Ge­schäfte ab­gewickelt.

Das Bild zeigt den Eingangsbereich eines Hotels mit einer Glastür. Darüber stehen zwei blaue Schilder mit weißer Schrift: Hotel und Tarka. Drei junge Männer mit Gepäck warten vor der Tür. Im Vordergrund sind zwei Stufen und eine blau lackierte Rampe mit Rollstuhlsymbol.
Bild 238: Das beste Haus am Platz

Warten

Fotografisch ist das Hotel nicht son­der­lich er­giebig. Kiboko wartet lieber vor der Tür und wirft einen Blick auf den Straßen­verkehr. Die Haupt­straße nach Agadez ist morgens er­staunlich ruhig. Ein paar Fahr­zeuge stechen aus der Masse heraus.

Das Bild zeigt einen kleinen LKW mit weißem Führerhaus und himmelblauer Pritsche. Die Schweinwerfer fehlen. Die Pritsche ist hoch mit Kartons beladen. Weitere Kartons sind außen angebunden. Hinter der Beifahrertür hängt ein großer Sack mit schwarzen Trichtern. Auf der Ladung sitzen ungefähr 20 Männer.
Bild 239: Mitsubishi LKW
Das Bild zeigt einen alten, himmelblauen Toyota Geländewagen mit Pritsche. Vorn iat ein massiver Rammschutz montiert. Auf dem Kabinendach ist ein großer Haufen Koffer. Dahinter hocken ca. 10 Männer auf der Ladung. An der Seite sind angebundene Beutel und Säcke. Hinten sind mehrere Matratzen angebunden.
Bild 240: Nichts ist unmöglich - Toyota!

Fahrt durch Tahoua

Kurz vor 9 kommen zwei Gelände­wagen ins Hotel. Kiboko bekommt einen neuen Fahrer und ein neues Auto. Aber auch der Fahrer spricht keine Sprache, die Kiboko ver­steht. Zur Ab­wechselung sitzen die beiden Soldaten jetzt Kiboko im Nacken. Sie nehmen auf der Rück­sitzbank Platz. Die Kalasch­nikows haben sie fest im Griff.

Der Verkehr in Tahoua ist jetzt stärker. Viele Klein­busse mit kunst­voll ge­stapelter Ladung be­völkern die stau­bigen Straßen.

Das Bild zeigt einen weißen und einen blauen Kleinbus. Der vordere Kleinbus hat graue Plastikschläuche geladen. Die Ladung ist ungefähr eineinhalb mal höher als das Fahrzeug darunter. Der folgende Kleinbus hat Möbel auf dem Dach.
Bild 241: Hochstapler

Bon Voyage

Wir verlassen Tahoua auf der Route National 29 nach Süden. Zwei steife Kamele ver­sperren die Straße. Das linke Kamel heißt Bon. Das rechte Kamel heißt Voyage. In einen un­beobach­teten Augen­blick fahren wir ein­fach zwischen­durch. Den Kamelen bleibt nur noch übrig uns gute Reise zu wünschen.

Das Bild zeigt ein Steintor in Form von zwei überdimensionalen Kamelen. Die Köpfe überschneiden sich über der Fahrbahn. An den Hälsen stehen: Bon und Voyage.
Bild 242: Kameltor

Schräglage

Auch die RN29 präsentiert stolz ihre Schlag­löcher. Immer wieder müssen die Fahrer scharf bremsen und aus­weichen. Da kann die Ladung auch etwas Schräg­lage be­kommen. Unser erster Gelände­wagen macht sicher­heits­halber einen respekt­vollen Bo­gen. Der Fahrer von Kiboko ist kein Schisser und weicht nicht aus.

Das Bild zeigt einen entgegenkommenden weißen Kleinbus mit einem großen Berg an Säcken auf dem Dach. Drei Reihen Säcke in sechs Lagen erzeugen einen Berg von der Höhe des Kleinbusses. Die Ladung ist verrutscht und ragt weit zur Straßenmitte. Der Kleinbus droht umzukippen. Der Kleinbus fährt auf einer gerade Teerstraße mit großen Schlaglöchern im Vordergrund. Ein vorausfahrender grüner Geländewagen fährt halb auf dem Seitenstreifen.
Bild 243: Kippt er oder kippt er nicht?

Weniger Probleme mit ver­rutschter Ladung hat dieser Gelände­wagen. Die Menschen auf der Lade­fläche, Dach und Seiten­gitter sind gleich­mäßig ver­teilt.

Das Bild zeigt einen alten Geländewagen auf einer Straße aus rötlichem Sand. Auf dem Dach und der Ladefläche sitzen viele Menschen. Eine Frau im orangenen Schleier steht neben dem Fahrzeug. Im Hitnergrund sind eingeschossige Gebäude und Bäume.
Bild 244: Voll beladen nach Tahoua