Tag 7-6: Kafue, Lufupa River
Gegen 16 Uhr ist die Siesta vorbei. Es gibt den Nachmittagskaffee und täglich frisch gebackenen Kuchen. Auf diesen Firlefanz kann Kiboko gerne verzichten. Die tiefstehende Sonne verspricht eine tolle Pirschfahrt. Kiboko scharrt mit den Hufen.
Bootfahrt
Am Nachmittag fahren wir mit dem "Banana Boat" über den Lufupa River. Der Lufupa ist ein Nebenfluss des Kafue Rivers
Auf dem Lufupa
Der Lufupa River ist hier rund 50m breit. Die Strömung ist kaum merkbar. An den Ufern befindet sich ein Galeriewald.
Im Fluss lebt entfernte Verwandtschaft von Kiboko.
Ein Hippo kann leicht das kleine Boot zum Kentern bringen.
Daher muss Kiboko im Boot Schwimmwesten tragen.
Im Kafue Nationalpark sind die Hippos sehr scheu.
Sie gehen bei Annäherung eines Bootes auf Tauchstation.
Spätestens, wenn Kiboko sie mit der Kamera anvisiert,
verschwinden sie unter der Wasseroberfläche.
No pictures please.
Aufsteigende Blasen sind ein Hinweis auf getauchte Hippos.
Der Guide John haut immer wieder auf den Bootsrumpf.
Das Geräusch soll die getauchten Hippos vor dem Boot warnen.
Krokodile sonnen sich am Ufer. Der Wassertriel (Water Thick-Knee) hat keine Angst vor Krokodilen.
Am Ufer sind oft Grasantilopen (Pukus) und Buschböcke. Ein Familienverband beobachtet Kiboko im Boot. Am linken Bildrand grast das Familienoberhaupt.
Bei den Pukus haben nur die Männchen ein Geweih. Hier schaut der Chef in die Kamera.
Vögel am Lufupa
Während der Bootsfahrt zeigt sich auch das Federvieh. Eine Zwergbinsenralle (African Finfoot) steht etwas unschlüssig am Flussufer.
Sehr häufig ist der Schlangenhalsvogel (Darter). Sie sitzen schon fast auf jeden Baum am Ufer und trocknen ihr Gefieder. Aber manchmal fliegen sie auch vorbei.
Auch der Schreiseeadler (African Fish Eagle) ist oft zu sehen. Von hohen Bäumen am Ufer beobachten sie den Fluss.
Der Mangrovenreiher (Green-backed Heron) versteckt sich gerne im Dickicht. Nur selten sitzt er offen auf einem Ast im besten Licht. Es ist die perfekte Distanz für das 500er Aber die Knipse will einfach nicht fokussieren! Kiboko hat dann manuell am Fokus etwas gedreht. Aber der Autohokuspokus will einfach dieses Motiv nicht scharfstellen. Als Kiboko endlich manuell scharf gestellt hat, fliegt der Reiher weg. Er scheint Kiboko höhnisch auszulachen. Drei Bäume weiter setzt er sich wieder auf einem Ast. Dort ist leider nicht mehr so fotogen. Mit der D700 bei 400 mm ist das Bild nur ein kleiner Ausschnitt.
Der Mohrenklaffschnabel (African Oben-billed Stork) ist häufig am Lufupa River. Auch wenn der Schnabel geschlossen ist, bleibt eine Öffnung. Mit dieser Schnabelform kann er sehr gut Schnecken aufnehmen.
Nilgänse (Egyptian Goose) sind ebenfalls häufig am Lufupa.
Weitere gesichtete Vögel sind Silberreiher, Weißstirnspint, Böhmspint, Graufischer, Sporngans. Leider ist der Guide mit dem Boot etwas zu schnell gefahren. Außerdem hat er vom Ufer zu großen Abstand gehalten.
Trotzdem gab es eine unglaubliche Fülle von Fotomotiven. Nach einer Stunde Bootfahrt schmerzten Kiboko die Oberarme vom Kamerastemmen. Das Boot ist zu klein für ein Ein- oder Dreibeinstativ. Alle Bilder sind Freihandaufnahmen.