Brasilien, Tag 4-4: Porto Jofre - Otter
Am späten Vormittag ist Kiboko auf einem breiteren Seitenarm des Rio São Lourenço unterwegs. Das Wetter hat sich gebessert. Die Wolken werden weniger. Die Sonne kommt heraus.
Ganz plötzlich sind sie da. Eine Gruppe Riesenotter (Giant Otter) taucht vor und neben unserem Boot auf. Sie sind gerade auf der Jagd nach Frischfisch.
Besonders gerne tauchen sie in Ufernähe zwischen der Ufervegetation. Hier scheinen besonders viele Fische zu sein. Beim Auftauchen hat jeder der Otter einen Fisch im Maul.
Wenn der Fisch ungünstig im Maul liegt, wird er durch eine schnelle Drehbewegung umgelagert. Dabei sieht es auf dem Bild so aus, dass der Fisch gerade direkt ins Ottermaul fliegt.
Hinweis: Die Otter haben die Fische selber gefangen. Sie wurden nicht gefüttert!
Beim fressen nehmen die Otter ihre Pfoten zur Hilfe. Damit wird der Fisch festgehalten. Sie fressen den Fisch immer vom Kopf her. Ruckzuck ist der Fisch vertilgt.
Sobald der Fisch verzehrt ist, geht der Otter wieder auf Tauchgang. Beim Auftauchen hat er einen neuen Fisch im Maul. Diesmal gibt es eine Salatbeilage dazu.
Kiboko folgt der Gruppe Riesenotter bis zu ihrem Bau. Dort spielen und planschen sie.
Am Morgen vor der ersten Jaguarsichtung war Kiboko bereits hier. Für scharfe Bilder von den flinken Ottern, war es noch zu dunkel. Jetzt ist es hell genug.
Am Nachmittag ist Kiboko nochmal am Bau. Da sind die Riesenotter immer noch oder schon wieder am Fischen und Fressen. Sie machen sich vor ihrem Bau auf ein paar Ästen bequem. Das scheint ihr Esstisch zu sein.
Ein anderer Otter schaut bei seiner Fischmahlzeit Kiboko beim Fotografieren zu. Der Blick ist einfach hinreißend. Dafür spendiert Kiboko gleich zwei Bilder.
Zurück zum Vormittag. Kiboko ist nicht alleine bei den Ottern. Ein paar weitere Boote beobachten die Otter beim Fressen und Spielen. Da erhalten die anderen Boote einen Funkspruch. Sofort jagen sie los. Das Boot von Kiboko hat keinen Funkspruch bekommen. Das Funkgerät ist kaputt. Kiboko jagt hinterher. Es wurde eine Jaguarmama mit kleinem Jungtier gesichtet. Aber als Kiboko und die anderen Boote eintreffen, sind die Jaguare schon verschwunden. Die Jaguarmama ist wegen dem Kleinen besonders misstrauisch und scheu. Aber von einen befreundeten Kapitän bekommen wir einen Funkempfänger. Jetzt können wir wieder hören, was auf dem Fluss passiert.