Foto-
Kiboko

Brasilien

Pantanal

Brasilien, Tag 7-6: Fazenda Campo Largo

Kiboko schaut sich noch in der Fa­zenda Campo Largo um, bevor die Dunkel­heit ein­bricht. Die Fazenda hat eine Fläche von rund 68 Hektar, auf der 2800 Kühe weiden. Ein Blick auf den Pferde­stall. Das Haupt­gebäude und ein paar weitere Neben­gebäude haben je­weils ähn­liche Größe und Bau­weise.

Kleines weißes Gebäude mit rotem Ziegeln. Davor sind 1o weiße Pferde
Bild 401: Pferdestall von Campo Largo

Mit diesem Viehtransporter ist Kiboko auf Safari. Auf der Ladefläche ist ein Gestell aus Stahl­rohren mit 6 Sitz­reihen. Darauf passen min­destens 24 Touristen. Eine Alu­leiter wird zum Ein- und Aus­steigen hinten ein­gehangen.

Ford-Viehtransporter steht vor der Fazenda
Bild 402: Viehtransporter für Touristen

Die Fazenda Campo Largo liegt am Rio Sararé. Dieser isolierte Fluss­abschnitt heißt hier Rio Claro und führt zur gleich­namigen Pousada nach Norden. Mit dem Boot kann man in der Trocken­zeit nicht zum Pan­tanal Hotel fahren.

Kleines Motorboot liegt am abendlichen Fluss.
Bild 403: Boot am Rio Claro

Blick in die Küche

In der Freiluftküche macht Kiboko eine Pause. Jetzt ist end­lich Zeit um eine Unter­haltung mit den netten Be­wohnern der Fazenda zu machen. Leider sprechen die Be­wohner nur wenig Englisch. Das er­schwert die Kommu­nikation. Kiboko erfährt, dass die Fazenda für 3 Millionen Rial ver­kauft werden soll. Die Dame des Hauses hat dann dort das Abend­essen vor­bereitet. Dafür wurden ein paar dicke Äste an­gezündet und in den offenen Ofen ge­schoben. Zwei Hunde machen es sich dann unter dem Küchen­tisch be­quem.

Offene Küche in der Fazenda
Bild 404: Küche der Fazenda

Nachtpirschfahrt

Es wird schnell dunkel im Panta­nal. Kiboko muss wieder auf den Vieh­trans­porter auf­sitzen. Dann rumpelt das Gefährt langsam zurück zur Trans­pantaneira. Roberto unser Guide leuchtet mit dem Schein­werfer die Um­gebung ab. Sumpf­hirsche tauchen im Schein­werfer­licht auf.

Laut Bestimmungsbuch hat das Geweih eines Sumpf­hirsches vier Enden. Dieser Sumpf­hirsch hat fünf. Blödes Buch.

Brauner Hirsch mit weißen Ohren und großem Geweih
Bild 405: Herr Sumpfhirsch
Braune Hirschkuh mit weißen Ohren
Bild 406: Frau Sumpfhirsch

Auf den Kuhweiden der Fazenda Campo Largo erwischt Kiboko einen Maikong, der je nach Quelle auch Krabben­fuchs, Savannen­fuchs oder Wald­fuchs ge­nannt wird, (Crab-eating Fox). Dieses fuchs­ähnliche Tier läuft ziel­strebig über die Kuh­weide. Das Schein­werfer­licht reicht nicht aus, um die not­wendige Hellig­keit zu liefern. Es gelingt ein Mit­zieher mit einer 1/20s Be­lichtungs­zeit. Die grünen Leucht­streifen sind von Glüh­würmchen.

Mitzieher von einen schnell laufenden, dunkelgrauen Fuchs im Scheinwerferlicht
Bild 407: Krabbenfuchs

Dann geht die Fahrt über die Trans­pantaneira zu­rück zum Hotel. Der LKW rumpelt, schaukelt und vi­briert. Kiboko braucht alle Hände um die Foto­ausrüstung fest­zuhalten. Unser Guide Roberto leuchtet die Straße und die Um­gebung aus. Es lässt sich aber kein weiteres Tier blicken. Kiboko ist froh, als die Schüttel­tour ein Ende hat. Roberto ist auch froh. Wir sind recht­zeitig zum Abende­ssen im Hotel.