Foto-
Kiboko

Deutschland

Polarlicht

Polarlicht über der Wildeshauser Geest

Der Sonnenzyklus nähert sich dem Maxi­mum. In den Sonnen­flecken toben Wirbel­stürme. Die Sonne schmeißt mit Plasma um sich. Am 11.05.24 trifft ein ex­tremer Sonnen­sturm auf die Erde. Der höchste Wert Kp9 wird er­reicht. Sta­tis­tisch tritt so ein Er­eignis nur 4x pro 11-jährigen Sonnen­zyklus auf. Das letzte ver­gleichbare Ereignis war 2003.

Probebilder

Kiboko hat per Zufall von dem Er­eigniss er­fahren. Auf der nächt­lichen Heim­fahrt macht Kiboko einen Ab­stecher. Kiboko sucht sich eine dunkle Stelle in der Wildes­hauser Geest. Der Mond ver­hüllt sich hinter leichten Schleier­wolken. Ein paar Sterne de­ko­rieren den Himmel. Der Himmel er­scheint etwas fleckig. Kiboko macht ein erstes Bild frei­hand mit einer Be­lichtungs­zeit von 2,5s. Die Kamera enttarnt die Polar­lichter. Die Flecken grün.

Kiboko dreht die ISO hoch bis zu den Schleier­wolken. Jetzt ist die Be­lichtungs­zeit bei 1/6s. Um 23:33 Uhr hat die Sonne einen grünen Streifen an den Hori­zont ge­malt.

Das Bild zeigt zwei Bäume am linken Bildrand. Über dem Horizont geht ein grünlicher Streifen übe das Bild. Links unten sind weiße Planen von einem Spargefeld.
Bild 1: Probebild aus der Hand

Autodach

Kiboko hat kein Stativ da­bei. Auch das 14-24 liegt faul zu Hause. Kiboko sucht eine so­lide Unter­lage. Kiboko legt die Kamera auf das Auto­dach. Ein Turn­schuh hilft, die Kamera nach oben zu richten.

23:47 Uhr

Der grüne Streifen ist noch am Hori­zont. Es gibt aber keine feine Streifen­struktur, wie sie Kiboko von höheren Breiten und nieder­ener­getischen Teil­chen­strömen kennt. Es ist alles diffuser. Das kann aber auch durch die leichte Schleier­bewölkung liegen. An der Bild­ecke rechts­oben scheint der Himmel röt­lich violett zu sein. Die gelb­orange Ecke unten rechts sind Re­flek­tionen vom Lichter­meer der Stadt Bremen.

Das Bild zeigt ein grünes, diffuses Polarlicht über eine Landschaft aus einzelnen Bäumen, Feldern und Wald.
Bild 2: Diffuses Polarlicht über der Wileshauser Geest

Das Autodachstativ ist aber nicht so die richtige Lösung. Kiboko kann nur schlecht aus­richten. Beim Gerade­ziehen des Bildes geht noch viel Himmel ver­loren. Kiboko braucht eine besser Lösung.

Stativbau

Kiboko braucht dringend ein Sta­tiv. Im Auto finden sich drei Klapp­kisten. Die werden auf dem Schoter­weg ge­stapelt. Ein Roll­brett sorg für eine feste Auf­lage. Mit dem Turn­schuh wird wieder die Kamera gen Himmel aus­gerichtet. Das ist alles sehr wacklig. Mit dem Selbstauslöser ve­rhindet Wackelei beim Aus­lösen.

00:05 Uhr

Kiboko dreht sich etwas weiter nach links. Um 00:05 Uhr gesellt sich zum grünen Strei­fen noch ein rosa­roter Strei­fen. Das Polar­licht nimmt Fahrt auf. Der rote Strei­fen läuft über den ganzen Himmel.

Das Bild zeigt ein Plarlicht in Leuchtend grün mit einem rotvioletten Streifen am rechten Bildrand. Am unteren Bildrand ist eine Landschaft mit Wald.
Bild 3: Grünes Licht und roter Streifen

00:10 Uhr

Die 24mm Brennweite sind zu lang, um das alles zu er­fassen. Kiboko richtet die Kamera senk­recht nach oben.

Das Bild zeigt ein Polarlicht am Himmel Helle Streifen laufen von rechts oben nach links unten. Der rechte Bildbereich ist dunkel. Dann folgt ein roter Bereich. Der geht bis zum linken Bildrand in einen rosa, violetten, blauen Streifen in eine grüne Fläche über.
Bild 4: Der Himmel treibt es bunt

00:14 Uhr

Jetzt treiben es die Polarlichter richtig bunt. Kiboko ver­sucht Auf­nahmen im Hoch­format, um mög­lichst viel Himmel mit auf das Bild zu be­kommen. Die Kamera­aus­richtung gen Him­mel ist mit dem Turn­schuh sehr wackelig und nicht zu re­produ­zieren. Einige Bilder sind sehr schief oder der Vorder­grund ist ab­geschnitten.

Das Bild zeigt eine Hochgformataufnahme mit einem breiten rötlichen Streifen von links unten nach rechts oben. Unten ist Wald im Vordergrund. Am linken Bildrand verlässt ein rosa Streifen den breiten rötlichen Streifen.
Bild 5: Polarlichtalarmstufe rot

00:16 Uhr

Das Polar­licht wird sehr in­ten­siv. So ein Polar­licht hat Kiboko noch nie ge­sehen. In­zwischen sind die Farben auch mit bloßem Auge sicht­bar. Die Streifen­muster am Himmel sind als leicht ge­tönten Grau­stufen gut er­kennbar. Kiboko be­kommt Schnapp­atmung. Die sicht­baren Polar­lichter sind aber von den Farben weniger inten­siv, als auf dem Kamera­sensor.

Das Bild zeit eine Hochformataufnahme von einem Polarlicht. Helle Streifen laufen von rechts oben nach links unten und weiten sich dabei auf. Links oben ist der Himmel dunkelviolett. Rechts oben ist der Himmel dunkelrot. Die Streifen durchlaufen violett, rosa und enden links unten in hellem grün. Baumkronen ragen unten ins Bild.
Bild 6:Farbzauber
Das Bild ist ähnlich wie das vorherige Bild. Es zeigt aber ein helleres und größeres Gebit in hellviolett.
Bild 7: Bunter Himmel

00:22 Uhr

Die bunten Lichter wandern über den Himmel.

Das Bild zeigt eine Landschaft über der dunkelviolette, lila, rosarote und grün Flecken am Himmel sichtbar sind. Sterne schauen zwischen den Polarlichtern vom Himmel.
Bild 8: Diskobeleuchtung über Wildeshauser Geest

00:24 Uhr

Kiboko sucht einen neuen Punkt. Müh­sam wird der Klapp­kisten­stapel durch die Nacht ge­schleppt. Eine Birke po­siert als Vorder­grund. Der helle Streifen am Boden sind Plastik­planen von einem Spargel­feld. Das rot­violette Polar­licht zeigt sich nochmal.

Das Bild zeigt eine Birke im linken Bildbereich. Rechts davon ist ein vertikaler rosa Streifen am Himmel.
Bild 9: Die Intensität nimmt ab

Ende der Show

Das Polarlicht wird schwächer. Es bleibt ein blasser Schein am Hori­zont. Um 01:15 räumt ein über­glück­licher und über­müdeter Kiboko das Klapp­kisten­stativ wieder ins Auto.

Neue Nacht - Neues Glück

Kiboko ist in der fol­genden Nacht am selben Ort. Die­ses Mal hat er Sta­tiv und das Ultra­weit­winkel da­bei. Auf den ersten Bildern ist gegen 23:21 Uhr noch ein schwaches Polarl­icht er­kenn­bar. Knapp über dem Hori­zont ist ein rot­violetter Strei­fen. Der wird leider immer schwächer. Um halb eins bleibt nur ein diffuser rot­violetter Schimmer am Himmel.

Es hatte am Abend einen weiteren starken Sonnen­sturm ge­geben. Der war aber leider zu früh. Bei Ein­bruch der Nacht war das Spek­takel schon vor­bei. Kiboko hat nur noch das Nach­spiel ver­folgen können.

Das Bild zeigt eine Birke im linken Bildbereich. Rechts davon ist ein vertikaler rotvioletter Streifen am Himmel. Darunter sind weiße Planen von einem Spargefeld.
Bild 10: In der nächsten Nacht ist das Polarlicht schwächer

Kiboko war eine Nacht später mit der Kamera in Bremen am Weser­wehr. Die Polar­licht­vor­her­sage sagte etwas von bis zu 84% Chance auf foto­grafier­bares Polar­licht. Ent­weder hat Kiboko die fehlenden 16 Prozent er­wischt oder es war in der Stadt zu hell. Polar­lichter gab es nicht am Himmel.