Ecuador Tag 10-4 Quilotoa
Das Hauptziel des Tages ist Quilotoa. Der Ort liegt auf 3850m und darf auf keiner Ecuadorreise fehlen. Man hat sich auf die Touristen eingestellt. Die kleinen Häuser am Straßenrand sind jetzt Geschäfte. Hier gibt es überall Souvenirs, Proviant, Cafés, Tourenanbieter. Am Straßenrand wird gerade ein Graben gebuddelt. Die Arbeit wird ausschließlich von Frauen verrichtet.
Laguna Quilotoa
Das Touristenziel ist die Laguna Quilotoa. Es ist ein Kratersee mit 3km Durchmesser. Es ist die Kaldera vom eingestürzten Vulkan Decite. Vom Kraterrand geht es 280m in die Tiefe. Da kann auch ein wenig trainierter Tourist in einer halben Stunde runterlaufen.
Kiboko läuft ein kleines Stück den steilen Weg bergab. Kiboko schaut durch das Teleobjektiv zum Kratersee. Unten gibt es einen Strand. Ein paar Kajakfahrer paddeln über das türkise Wasser. Fotografisch scheint es dort nicht sonderlich ergiebig zu sein.
Der Aufstieg vom Kratersee zurück zum Kraterrand wird von vielen Touristen unterschätzt. Runter geht es schnell. Aber bergauf ist es in der dünnen Luft sehr anstrengend. Hier ist man schnell 1 bis 2 Stunden unterwegs. Wenn man es schafft. Das ist die Einnahmequelle der Einheimischen. Sie laufen ständig mit ihren Pferden zum Kratersee. Damit werden die gestrandeten Strandtouristen für gutes Geld wieder nach oben befördert.
Kiboko will sich dass nicht antun. Kiboko dreht wieder um. Es wäre auch Tierqäulerei, wenn ein armes Pferdchen in Nilpferd den Berg heraufschleppen muss.
Kurt ist erstaunt. Kiboko ist viel früher zurück als erwartet.
Anden
Der grüne Kleinbus wird gesattelt, statt ein braunes Pferdchen am Kratersee. Wir fahren wieter durch die Anden. Es geht bergab. Die Vegetation wird reicher. In den Tälern sind Maisfelder.
Kinder posieren am Straßenrand.
Jede Fläche wird für die Landwirtschaft genutzt. Sogar die Steilhänge werden hier bewirtschaftet.
Bei San José sind auch größere bewaldete Flächen. Nadelbäume wachsen an den Hängen. Im Hintergrund wachsen die Gipfel der Anden.
Dabei kommt auch der Chimborazo ins Blickfeld. Die Spitze ragt 6263m (frühere Daten 6310m) über dem Meeresspiegel. Es ist der höchste Berg von Ecuador und der nördlichen Anden. Es gibt weiter nördlich keinen höheren Berg auf dem Amerikanischen Kontinent. Der Denali in Alaska bringt es nur auf 6190m. Lange Zeit hat man den Vulkan für den höchsten Berg der Welt gehalten. Da ahnte noch niemand, dass die Berge im Himalaya viel höher sind.
Bei der Fahrt hat Kurt immer mal wieder auf den Chimborazo gezeigt. Kiboko hat artig fotografiert. Kiboko ist sich aber nicht sicher, ob das folgende Bild wirklich vom Chimbarazo ist. Es könnte hier ein Nebengipfel sein. Der Hauptgipfel ist hinter einem Wolkenvorhanf vesteckt.