Mongolei, Tag 6-2: Schatang
Es ist wieder ein sonniger Spätsommer- oder Frühherbsttag. Wir starten an dem Fotostandpunkt, den wir bereits vom Vortag kennen. Heute ist das Licht besser.
Der erste Zug wird von der amerikanischen DASH7-001, eine C30-7 von General Electric, gezogen. Es ist die einzige betriebsfähige Lok dieser Baureihe in der Mongolei. Die zweite Lok steht kaputt in Ulan Bator. Die DASH7 wird selten als Zuglok eingesetzt, da sie für die schweren Züge zu leicht ist. Aber für den kurzen Güterzug ist eine große Doppellok auch übermotorisiert.
Wir erwarten einen Güterzug aus der Gegenrichtung. Kiboko klettert immer weiter den Berg hoch, um eine neue Perspektive zu bekommen. Die Aussicht ist beeindrucken und verspricht eine tolle Aufnahme. Motorengeräusch füllt das Tal. Der Zug kommt aus der falschen Richtung! Von dem erhöhten Standpunkt wird das nix. Also wieder runterlaufen. Es kommt die 2TE116UM-006. Damit es keine Wiederholung von #34 und #35 wird, gibt es eine andere Perspektive vom selben Standpunkt.
Auf zur nächsten Flussbiegung
Die Gruppe entscheidet den Standpunkt zu wechseln. Wir fahren eine Flussbiegung weiter. Eine Lärche steht am Charaa-Fluss.
Hier ist ein typisches, mongolisches Haus auf dem Land. Es ist einfach gebaut. Das Blechdach ist in den Nationalfarben angemalt. Eine Satellitenschüssel und einfachste Nebengebäude gehören auch dazu. Ungewöhnlich ist das kleine Grundstück mit den niedrigen Zaun.
Im Tal ist eine kleine Siedlung. Vermutlich handelt es sich hier um den Wohnsitz einer Großfamilie. Es fehlen die Zäune zwischen den Jurten. Jede Jurte hat eine Satellitenschüssel. Beachtenswert ist auch die dezente Dachfarbe des Hauses.