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Kiboko

Niger

Gerewol

Niger Tag 2-1: Agadez

Heute geht die Reise so richtig los. Kiboko fährt zum Gere­wol-Fest in die Wüste. Vor­her sammeln sich die Gelände­wagen von fünf Reise­gruppen vor dem Hotel. Kiboko er­gattert einen Platz auf einen Bei­fahrer­sitz und kann während er Fahrt durch die Scheibe knipsen.

Konvoi

Aber noch geht es nicht los. Ohne Militär­eskorte wird hier kein Tourist in die Wüste ge­schickt. Beige­farbene Gelände­wagen tauchen auf. Auf der Lade­fläche sind harte Jungs in fleckiger Klei­dung. Da­rüber thront je­weils ein schweres Maschinen­gewehr. So­fort über­nimmt das Militär das Kommando. Das Gelände­wagen­knäuel wird ent­wirrt und ein Konvoi ge­bildet. Schon braust der Kommandeur los. Alle anderen Fahr­zeuge folgen.

In den Straßen von Agadez

Schnell verliert Kiboko den An­schluss. Zwei über­breite Tuck­tuck's liefern sich ein Elefanten­rennen. Der Fahrer mit dem quer gelagerten Brett ver­sucht den gut ge­füllten Holz­kohle­transporter zu über­holen. Der lässt sich das nicht ge­fallen. Die Fahrer geben alles. Vollgas! Beide sind gleich schnell und fegen über die Straße. Über­holen zwecklos. Der Gegen­ver­kehr geht in Deckung.

Das Bild zeigt zwei dreirädrige gelbe Tuck-Tuck nenbeneinanderfahrend von hinten auf einer asphaltierten und mit einer Sandschicht überzogen Straße. Das linke Tucktuck transportiert ein Brett quer zur Fahrtrichtung, dass auf beiden Seiten übersteht. Das rechte Tucktuck transportiert hellgraue Säcke, die auf beiden Seiten überragen. Sehr breite Seitenstreifen sind mit hellbraunem Sand bedeckt. Dahinter stehen einstöckige Gebäude mit Flachdach und improvisierten Vordächern. Am Straßenrand stehen windschiefe Straßenlaternen mit Solarpanelen.
Bild 47: Wettrennen in Agadez

Die rasenden Tuck­tucks wirbeln den all­gegen­wärtigen Sand auf. Der lagert sich auf die sorg­sam tra­pierten Polster­möbel am Straße­nrand ab. Der Ab­stauber mit dem Besen wird heute viel ar­beiten müssen.

Das Bild zeigt Sofas und Polstersessel in grau, braun, rot und hellgrün am rechten Straßenrand auf hellbraunem Sand. Sie sind teilweise kopfüber gestapelt. Am rechten Bildrand ist ein Ladengeschäft aus einem gelben Verschlag. Darin steht ein Mann in violetter Kleidung und hält einen Besen mit dem Stil nach unten.
Bild 48: Polstermöbel als Staubfänger und er Abstauber

Der Staub legt sich auch auf die entgegen­kommenden Fahr­zeuge, den Fahr­gästen und ihr Transport­gut. Heute gibt es Hammel­braten im Sand­mantel.

Das Bild zeigt ein entgegenkommendes Motorrad mit zwei Männern ohne Helm. Der hintere Mann hält ein geschlachtetes Tier auf den Schoß. Die Beine ragen nach oben.
Bild 49: Hammelbraten im Sandmantel

Für das Grillfest wird noch schnell etwas Brenn­holz beim Holz­händler ge­holt. Beim Schlachter war der Drei­rad­fahrer schon vor­her.

Am Straßenrand steht ein merk­würdiges Verkehrs­schild. Was das bedeuten mag?

Das Bild zeigt ein dreirädriges, rotmetallicfarbenes Lastenmotorrad. Auf der Ladefläche liegen frisch geschlachtete Tiere unter einer nur knapp abdeckenden schwarzen Plane. Mehrer Männer stehen drumherum und heben einen Baumstamm auf die Ladefläche. Im Hintergrund sind Feuerholzstapel. Im Vordergrund ist ein umgedrehtes Huckel-Warnschild.
Bild 50: Unbekanntes Verkehrsschild

Ein Mann führt ein Schaf am Strick am Super­markt vor­bei. Der Rest der Herde trottet ge­duldig hinter­her. Geht es auf die Weide? Geht es zum Schlachter, zum Schaf­richter oder zum Schafott? Oder geht es zum nächsten Schuh­geschäft?

Das Bild zeigt einen Mann im schwarzen Gewand mit weißem Turban auf dem vermüllten Straßenrand laufen. Am Strick zieht er ein Schaf hinter sich her. Neun weitere Schafe folgen. Darunter ist auch ein schwarzes und ein schwarz-weißes Schaf. Dahinter ist ein einstöckiges Geschäftsgebäude mit der Aufschrift Super Market.
Bild 51: Spaziergang mit Schafen

Die Schuhgeschäfte treten gehäuft auf. Gleich vier Ge­schäfte sind hier neben­einander. Das An­gebot ist ähn­lich.

Das Bild zeigt vier einfache Verkaufsstände mit einer Auslage aus einfachen Schlappen. Davor sind einfach gezimmerte Holzbänke und Müll am Straßenrand.
Bild 52: Straße der Schuhgeschäfte

Die letzte Tankstelle vor der Wüste. Hier tanken eher kleine Fahr­zeuge und Motor­räder. Sprit gibt es in Flaschen und gelben Kanistern.

Das Bild zeigt zwei einfach gezimmerte Holztische. Darauf stehen Glasflaschen und größere Plastikbehälter mit einer bernsteinfarbenen Flüssigkeit. Daneben stehen gelbe und orangerote Kanister. Dahinter ist jeweils ein verschlissener beigefarbener Sonnenschirm. An den Holztischen ist ein Mast mit einem Preisschild mit Klebeband befestigt.
Bild 53: Zwei Tankstellen

Bon Voyage

Die Stadt Agadez wünscht allen eine gute Reise. Dafür wurde ein impo­santer Bogen in die Wüste ge­stellt.

Das Bild zeigt einen Torbogen mit orientalischer Form über eine gerade Teerstraße. Darum breitet sich eine ebene aus rotbraunem Sand und vertrockneten Gras aus.
Bild 54: Bon Voyage - Gute Reise