Niger Tag 2-3: Nomaden bei Tigerwitt
Das Volk der Woodabe und Fulbe sind Nomaden. Sie ziehen mit ihren Herden zu den spärlichen Weidegründen in der Wüste. Haben die Tiere die wenigen Grashalme in einer Region abgefressen, müssen sie weiterziehen.
Nomaden
Eine Gruppe Nomaden zieht entlang der Straße. Ein Mann geht mit dem Vieh - Kühe, Schafe und Ziegen vorweg.
Es folgen die Frauen und Kinder. Die Esel tragen die Kinder und das Eigenheim und die komplette Ausstattung. Die gebogenen Hölzer sind die Zeltstangen. Zu sehen sind die Bettpfosten, Bambusrohre als Bettgestell, zusammengerollte Teppiche und Zeltplanen, Krüge, Kalebassen und Wasserkanister.
Die Hölzer mit den radförmigen Enden sind die Bettpfosten.
Die kleineren Kinder dürfen auf dem Esel reiten. Viele Frauen laufen nebenher.
Ein kleines Schaf braucht auch nicht zu laufen. Es wird vom Familienoberhaupt persönlich getragen. Stolz posiert er für ein Foto. Während sich das Kamel in die Kamera von Kiboko schaut, schaut der Mann in die Kamera eines anderen Touristen. Als der Mann Kiboko in die Kamera schaut, beäugt das Kamel andere Touristen. Dann zieht der Mann weiter. Es gibt keine weitere Chance auf ein Bild.
Es sind viele Touristen vor Ort. Die Blechkarawane aus rund 25 Geländewagen hat gestoppt. Die Touristen haben sich dann auf die zufällig vorbeilaufenden Nomaden gestürzt. Die Wodaabe sind sehr freundliche Menschen. Sie lassen die Touristenschar freudig interessiert gewähren. Alle laufen durcheinander. Kein Tourist nimmt Rücksicht. Die Militärs versuchen in der Situation den Überblick zu behalten.