Niger Tag 3-7: Gerewol
Die Männer der neu angekommenen Gruppe sind jetzt komplett geschminkt. Sie treffen sich in der Savanne in kleinen Gruppen. Hier tanzen und singen sie sich warm.
Neue Gruppe
Die Männer tragen lange Gewänder. Die dominierende Farbe ist olivgrün. Es gibt Streifen, Muster in schwarz und dunkelbraun und weiß. Einige Männer tragen auch komplett weiße Gewänder.
Fulbehüte
Kopfbedeckungen sind weiße Turbane mit Straußenfeder oder konische Fulbehüte. Der Fulbehut besteht aus einem Pflanzenfasergeflecht. Darin sind Lederapplikationen eingearbeitet. Der Rand ist ebenfalls in Leder eingefasst. Oben wird der Hut von einem ledergefassten Knopf abgeschlossen. Oft wird der Fulbehut auf einem Turban getragen.
Die Männer fühlen sich in ihrer Tracht wohl. Ein paar freundliche Gesten von Kiboko ermöglichen Porträts.
Tanzen Tanzen Tanzen
Die Männer bilden wieder Tanzkreise. Mit rhythmischen Bewegungen auf der Stelle und kleinste Schritte singen sie um die Wette. Sie klatschen mit den Händen. Es ist eine ausgelassene festliche Stimmung.
Touristenexotik
Das Tanzen bleibt nicht unbeobachtet. Inzwischen haben die anderen Touristen das Camp verlassen und mischen sich unter die tanzenden Männer. Immer wieder tauchen im Hintergrund Bleichgesichter, Fotoapparate und Handys auf. Aber auch den Vordergrund machen sie unsicher. Mit dem Handy kriechen sie in die Gesichter der tanzenden Männer. Für andere Touristen sind die Männer nur eine Hintergrundkulisse zur Selbstdarstellung.
Besonders viel Aufsehen erregt eine tätowierte Mitreisende mit lila Haaren. So viel Exotik sehen die Männer im Niger eher selten. Die Stimmung der Männer erhält einen Dämpfer. Hier treffen unterschiedlichste Kulturen zusammen.
Die beobachtende Damenwelt staunt ebenfalls. Vielleicht sollte sie sich die Haare auch lila färben?
Hier hat es schon etwas abgefärbt. Die junge Frau scheint aber davon wenig begeistert zu sein.