Niger Tag 4-1: Gerewol Morgenstimmung
Kiboko schläft schlecht in dieser Nacht. Nach dem Ende der Lichtershow und himmlischer Sturzfluten erweckt die Wüste zum Leben. Motorräder knattern durch die Wüste. Die Motoren heulen. Die Fahrer grölen. Die Motorräder ziehen Kreise und Pirouetten. Die Scheinwerfer leuchten dabei in die Autos und Kiboko ins Gesicht. Früher haben die Wodaabe als Rahmenprogramm Kamelrennen veranstaltet.
Lagerfeuerromantik
In der Nacht wird es kalt. Im ersten Morgengrauen entzünden die Fahrer ein Feuer. Ein paar trockene Äste und viel Benzin. Das Feuer lodert.
Morgenstimmung
Kiboko macht eine letzte Runde mit der Knipskiste durch das temporäre Dorf. Mit reichlich Zugabe von Benzin wird die Sonne entzündet. Die Wodaabe hängen die Sonne wieder über den Horizont auf. Der neue Tag beginnt. Das Leben im Dorf erwacht.
Betriebsamkeit
Die Wodaabe sind schon wieder (oder immer noch?) auf den Beinen. Die Touristen schlafen noch.
Bei den Wodaabe hat das Gewitter der letzten Nacht Spuren hinterlassen. Nasse Decken und Kleidung dekorieren Bäume und Sträucher.
Verwüstung
Im Touristencamp sind die Spuren der Nacht noch nicht beseitigt. Viele Zelte haben die Nacht nicht überlebt. Verbogene Rohrkonstruktionen, nasse Matratzen und durchnässte Koffer zieren das Camp. Offensichtlich sind die Touristen weniger gut an das Wüstenleben angepasst. Das Frühstück wird heute ohne Zeltdach eingenommen.
In der Savannenküche geht schon wieder alles seinen gewohnten Gang.
Aufbruch
Gleich nach dem Frühstück sollen die Touristen den Heimweg antreten. Sie werden in Agadez gegen frische Touristen eingetauscht. Das Gerewol läuft noch über mehrere Tage. Das Touristencamp wird mehrfach genutzt.