Niger Tag 5-1: Fahrt von Tahoua nach Siria
Pünktlich um halb acht steht Kiboko abfahrbereit am Hotelausgang. Die Mitreisenden treffen ebenfalls ein. Nur die Fahrer mit ihren Autos fehlen noch.
Schwere Limousinen mit Fahrern bringen schwere Würdenträger im feinen Zwirn ins Hotel. Das Hotel Tarka ist das beste Haus am Platz. Hier werden die schweren Geschäfte abgewickelt.
Warten
Fotografisch ist das Hotel nicht sonderlich ergiebig. Kiboko wartet lieber vor der Tür und wirft einen Blick auf den Straßenverkehr. Die Hauptstraße nach Agadez ist morgens erstaunlich ruhig. Ein paar Fahrzeuge stechen aus der Masse heraus.
Fahrt durch Tahoua
Kurz vor 9 kommen zwei Geländewagen ins Hotel. Kiboko bekommt einen neuen Fahrer und ein neues Auto. Aber auch der Fahrer spricht keine Sprache, die Kiboko versteht. Zur Abwechselung sitzen die beiden Soldaten jetzt Kiboko im Nacken. Sie nehmen auf der Rücksitzbank Platz. Die Kalaschnikows haben sie fest im Griff.
Der Verkehr in Tahoua ist jetzt stärker. Viele Kleinbusse mit kunstvoll gestapelter Ladung bevölkern die staubigen Straßen.
Bon Voyage
Wir verlassen Tahoua auf der Route National 29 nach Süden. Zwei steife Kamele versperren die Straße. Das linke Kamel heißt Bon. Das rechte Kamel heißt Voyage. In einen unbeobachteten Augenblick fahren wir einfach zwischendurch. Den Kamelen bleibt nur noch übrig uns gute Reise zu wünschen.
Schräglage
Auch die RN29 präsentiert stolz ihre Schlaglöcher. Immer wieder müssen die Fahrer scharf bremsen und ausweichen. Da kann die Ladung auch etwas Schräglage bekommen. Unser erster Geländewagen macht sicherheitshalber einen respektvollen Bogen. Der Fahrer von Kiboko ist kein Schisser und weicht nicht aus.
Weniger Probleme mit verrutschter Ladung hat dieser Geländewagen. Die Menschen auf der Ladefläche, Dach und Seitengitter sind gleichmäßig verteilt.