Tag 3-3: Fahrt nach Sommerøy
Wir fahren weiter entlang der Südküste bis an das westliche Ende von Kvaløya.
Brensholmen
Der kleine Ort Brensholmen liegt auf einer Halbinsel. Kleine, Holzhäuser stehen hier auf flachen, felsigen Untergrund. Von hier aus geht es nur noch über zwei Brücken zu den vorgelagerten Inseln Sommerøya und Hillersøya. Es gibt auch eine Fährverbindung zur Insel Senja nach Süden.
Brensholmen Kirka
Der kleine Ort hat eine Kirche für mit über 300 Sitzplätzen. Die Kirche wurde 1889 fertiggestellt. An dieser Stelle hat schon im 11 Jahrhundert eine Kirche gestanden. Über die Jahrhunderte wurde an gleicher Stelle eine neue Kirche errichtet. Auch wurde eine Kirche im 6km entfernten Hillersøy abgebaut und hier wieder neu errichtet.
Wir fahren weiter über eisglatte Straßen durch die kleine Ortschaft Hillersøy. Die Häuser stehen in geschützten Lagen. Dazwischen sind eingezäunte Wiesen.
Brücke
Eine geschwungene Betonbrücke führt zur vorgelagerten Insel Sommerøya. Die lichte Höhe erlaubt nicht nur kleinen Fischerbooten die Durchfahrt. Die Brücke ist einspurig. Eine Ampel soll unbeabsichtigte Begegnungen auf der Brücke verhindern.
Hafen
Am Ende der Insel Sommerøya halten wir im Ort Sommerøy. Hier ist ein kleiner Hafen. Der Sandstrand und das türkisfarbene Wasser erinnern an die Karibik. Wir sind aber in er Arktis und es ist ein nasskalter Tag. Im Hintergrund ist kleine Insel Hillersrøya. Eine kleine, wenig spektakuläre Brücke hält die Insel fest.
Jeder Norweger hat anscheinend ein kleines Fischerboot. Im Spätherbst kommen große Heringschwärme von der Nordsee in die Fjorde. Im Februar folgt der Kabeljau. Im Hintergrund verstellen die hohen Berge der Insel Senja den Blick auf die Norwegische See.
Der Fischkutter ist auf dem Weg in die Fanggründe. Die vielen Antennen auf dem Dach lassen erahnen, mit wieviel Technik hier den Fischen nachgestellt wird.
Die Kälte und das trübe Wetter treiben uns in das kleine Café von Sommerøy. Draußen wird es dunkel. Die dichten Wolken verhindern die Sicht auf Mond, Sterne und Polarlichter. Uns bleibt nichts anderes übrig, als nach Tromsø zurückzufahren. Beim abendlichen Komasaufen wird der Tag schöngetrunken. Der Alkoholpegel reicht nicht aus, um grüne Lichter herzuzaubern. Die Kopfschmerzen setzen schon beim Anblick der Rechnung ein.