Foto-
Kiboko

Madagaskar

Auf den Spuren der Lemuren

Madagaskar Tag 2-9: Andasibe Krokodilfarm

Die Krokodilfarm ist ein kleiner Zoo. Die Farm ist nicht weit von der Lemuren­insel ent­fernt. Sie liegt in einem kleinen Seiten­tal mit einem See.

Kleiner See in einem Tal mit Bananenstauden im Vordergrund.
Bild 94: Der Krokodilteich

Durchgang Verboten

Der Teich ist eingezäunt. Ein Schild warnt vor dem über­klettern des Zaunes. Dabei planscht Kiboko so gerne mit Krokodilen.

Schild mit einem Krokodil mit Essbesteckt in der Hand und der Aufschrift: Trespassers will be eaten
Bild 95: Die Krokodile freuen sich auf Besuch

Auf einer Wiese langweilen sich die Kroko­dile. Regungs­los liegen sie in der Sonne. Die Wissen­schaft ist sich noch nicht so ganz einig, ob es sich hier um eine Unter­gattung der Nil­krokodile handelt oder ob sie als eigene Art gelten.

Vier Krokodile liegen am Rand eines Sees.
Bild 96: Krokodile beim Verdauungsschläfchen

Fossa

Das größte Land­raub­tier in Madagaskar ist die Fossa. Fossas bewohnen die Regen- und Trocken­wälder und jagen dort Lemuren. Das Fossa ähneln in der Ana­tomie einer Katze, sind aber eine eigen­ständige Art. Von der Größe ist es mit einem Karakal ver­gleich­bar. Die Fossa ist sehr scheu und nur sehr selten in freier Wild­bahn zu sehen. In einem kleinen Käfig mit Beton­boden werden in der Krokodil­farm mehrere Fossa ge­halten. Es ist ein trauriger Anblick.

Ein braunes mangustenähnliches Raubtier steckt seine spitze Schnauze und die Pfoten durch einen Maschendrahtzaun.
Bild 97: Traurige Fossa

Strahlenschildkröte

Nicht viel besser geht es den Strahlen­schild­kröten. Sie stürzen sich gerade auf ein paar lieb­los in den Käfig geworfene Blätter.

Sechs Schildkröten mit dunklem Panzer mit beigefarbenen Punkten, von denen Strahlen zum Rand führen fressen frische Blätter.
Bild 98: Strahlenschildkröten am Buffet

Kurol

Kiboko sind freilebende Tiere lieber. Dieser männliche Kurol (Cuckoo Roller) ist sehr zu­traulich. Er lässt sich von meinem Guide aus der Hand füttern. Der Kurol ist ein Racken­vogel und auf Madagaskar und den Komoren heimisch.

Ein graublauer Vogel mit schillernden Flügelfedern sitzt auf einer Pfahlreihe.
Bild 99: Der Kurol wartet auf Leckereien (Fleischstückchen)

Rotschnabelente

In einem kleinen ab­gesperrten Teich schwimmen ein paar Enten. Darunter ist auch eine Rot­schnabel­ente (Red-billed duck). Rot­schnabel­enten sind in Afrika weit ver­breitet. Im Teich sind zwei weitere Enten­arten: Witwen­pfeif­gans (White-faced Whistling Duck) und Höcker­glanz­gans (Knob-billed Duck). Am Ufer des Teiches war noch ein Purpur­reiher (Purple Heron).

Eine hellbraune Ente mit dunkler Kappe und rotem Schnabel schwimmt in einem Teich.
Bild 100: Rotschnabelente

Madagaskar - Zwergfischer

Am Krokodilteich sitzt auf einem Ansitz im Ge­strüpp ein bunter Vogel. Den kennt Kiboko schon vom Vor­mittag. Es ist ein Madagaskar­zwerg­­fischer auch Schwarz­schnabel-Zwerg­fischer genannt (Madagasca Kingfisher or Malagasy Kingfischer).

Ein kleiner orangebrauner Vogel mit blau-schwarzen Flügelgefieder, blauer Haube und langen schwarzen Schnabel sitzt auf einem Ast über einen Teich.
Bild 101: Madagaskar Zwergfischer auf dem Ansitz im Gestrüpp

Der Vogel fliegt auf, dreht eine Runde und kommt netter­weise wieder zurück.

Das Bild zeigt denselben Vogel nochmal in einer anderen Position.
Bild 102: Nochmal, weil er so hübsch ist

Fazit Krokodilfarm

Kiboko ist von der Krokodil­farm ent­täuscht. Es gibt wenig zu sehen und die Käfige sind nicht sonderlich attrak­tiv. Immer­hin hat Kiboko ein Fossa gesehen - hinter Gittern. Aber es ist kein Ort, den Kiboko un­bedingt wieder besuchen möchte.

Nachtwanderung

Der letzte Programm­punkt des Tages ist eine Nacht­wanderung. Etwa 20 Personen treffen sich an der Vakona Forest Lodge. Dann geht die Gruppe auf der Straße und ein paar Wege einmal um die Lodge. Im Schein­werfer­licht sind ein paar Chamäleons und ein Frosch zu sehen. Da immer eine große Gruppe um ein Tier steht, sind gute Fotos nicht möglich. Viele Leute haben kreuz und quer gefunzelt. Die Belichtungs­zeiten schwanken drama­tisch. Die Bild­aus­beute ist daher nicht so un­bedingt zeigens­wert. Insgesamt war die Nacht­wanderung für Kiboko en­ttäuschend. Die beliebten Drei Pferde haben den Abend aber noch gerettet.