Tag 10-2: South Luangwa
In der Regenzeit ist der Luangwa ein reißender Fluss. Der lose Sand im Luangwatal wird mitgerissen. Die Bäume an der Abbruchkante stürzen in den Fluss und werden ebenfalls mitgerissen. An den Außenseiten der Flussbiegungen entstehen Steilwände. In den weichen Sand bauen Vögel ihre Bruthölen.
Bunte Vögel
Die Karminspinte auch Scharlachspint genannt (Carmine Bee-Eater) bauen ihre Nester in die Steilwände des Luangwa. Die Bruthölen haben eine Tiefe run rund einen Meter. Im Oktober werden die Eier gelegt, damit zum Beginn der Regenzeit, die Küken schlüpfen. In der Regenzeit gibt es viel mehr Insekten. Sie bilden die Nahrungsgrundlage für den Nachwuchs.
Mit fortschreitender Regenzeit steigt der Wasserstand des Luangwa. Die Erosion bearbietet die Steilwände. Die Nester sind dann in Gefahr. Zu diesem Zeitpunkt muss dann der Nachwuchs flügge sein. Karminspint im Anflug an die Nesthöhle.
Nach der Landung krallen sich die Vögel an der Steilwand fest. Der Karminspint sitzt hier an seiner Bruthöle.
In den Steilwänden des Luangwa-Rivers bauen die Bienenfresser ihre Nester od sind schon am Brüten. Sie sitzen in den Morgenstunden auf Ansitzen und halten Ausschau nach Insekten.
Auch die Weißstirnspinte (White-fronted Bee-eater) bauen ihre Nester in die Ufer. Sie bilden aber keine große Kolonien, wie die Karminspinte.
Ebenfalls sehr bunt sind die Rackenvögel. Währen die Gabelracke weit verbreitet ist, ist die Zimtracke (Broad-billed Roller) seltener. Die Zimtracken sitzen auch gerne auf exponierten Ästen und beobachten die Umgebung nach fressbarem.
Weniger bunt ist der Boubouwürger (Tropical Boubou). Er ist mehr in Bodennähe unterwegs und sucht dort nach Larven und Grashüpfern.