13. Südatlantik
Laut Plan wollen wir nach einem Seetag die South Orkneys erreichen. Die South Orkneys sind eine selten besuchte Inselgruppen zwischen Südgeorgien und der Antarktis. Dort wollen wir einen Tag bleiben. Nach einem weiteren Seetag wollen wir dann die Antarktis erreichen.
Harte Realität
Die Realität sieht anders aus. Gegenwind, nein Gegensturm mit hohen Wellen bremsen die Ortelius aus. Wir brauchen auf direktem Weg in die Antarktis bereits vier Tage. Die South Orkneys sind noch vom Eis umschlossen. Wir müssen sie auslassen. Nur auf einer von zehn geplanten Reisen, werden die South Orkneys erreicht.
Seevögel
Zahlreiche Seevögel begleiten die Ortelius.
Viele Stunden verbringt Kiboko an Deck, um Vögel im Flug zu fotografieren.
Dabei findet der Autofokus die Wellen attraktiver, als die fliegenden Vögel.
Die größeren Vögel sind einfach zu erwischen.
Antarktischer Eissturmvogel (Southern Fulmar )
Ein Weißgesicht-Scheidenschnabel (Snowy Sheathbill) zieht vorbei. Beim Mietziehen verwischen die Wellen im Hintergrund.
Der Antarktis Sturmvogel (Antarctic Petrel) ist ein häufiger Begleiter der Ortelius.
Der Braunskua wird auch Subantarktikskua (Brown Skua) genannt. Es ist eine Raubmöwe, die gerne anderen Vögeln die erbeuteten Fische abnimmt. Dieser Skua berührt beim Fliegen die Wasseroberfläche mit dem Flügel.
Schwieriger sind die kleinen Vögel zu erwischen. Erst nach ein paar Tagen auf See hat Kiboko die kleinen Vögel bemerkt. Es ist kaum zu glauben, dass so kleine Vögel weit weg von der Küste auf der Hochsee existieren können. Die Buntfuß-Sturmschwalbe (Wilsons Storm Petrel) hat die Größe einer Schwalbe. Sie hat die Geschwindigkeit einer Schwalbe. Aber sie macht die Flugbewegungen eines Schmetterlings. Dazu steht Kiboko auf einem schwankenden Schiff und versucht das Objektiv gegen die Windböen zu stemmen. Die Ausschussquote ist gigantisch.