15. Antarktische Halbinsel
Kiboko steht um 4 Uhr in der Frühe auf. Der neue Tag empfängt Kiboko mit dicken Wolken und Schnee. Leider ist wieder kein schöner Sonnenaufgang. Stimmungsbilder mit tiefstehender Sonne sind auch nicht möglich. Kiboko genießt die heiße Trinkschokolade aus dem Automaten und schaut sich die vorbeiziehenden Berge der Antarktischen Halbinsel an.
Gerlache Straße
Wir fahren durch die Gerlachestraße an der Antarktischen Halbinsel nach Süden. Der Kapitän hält einen größeren Abstand zur Küste, um dem Eis auszuweichen. Wir passieren vorbeitreibende Eisberge in einer unfassbaren Formenvielfalt. Dieser Eisberg wird durch eine Wolkenlücke von der Sonne angestrahlt. Die Berge der Antarktischen Halbinsel sind nur zu erahnen.
Auch die Berge haben eine große Vielfalt an Formen. Hier ragt eine Felsnadel empor. Ob sie das Vorbild für ein Londoner Hochhaus ist?
Durch die Wolken entsteht ein diffuses Licht. Das Eis absorbiert die langwellige Strahlung. Die Eisberge schimmern in einer breiten Palette von Blautönen. Eissturmvögel (Snow Petrel) umkreisen die Ortelius und die Eisberge.
Immer mehr Eisberge tauchen auf. Die Ortelius fährt mit reduzierter Geschwindigkeit im Slalom dazwischen durch. Viele Eisberge und Eisschollen sind bevölkert. Sie sind Rastplatz für Dominikanermöwen, Skuas, Adelie Pinguine und Krabbenbeißerrobben. Der Star des Tages ist ein Seeleopard.
Ankunft Charlotte Bay
Wir erreichen Charlotte Bay. Auch hier ist die Küste noch komplett mit Eis bedeckt. Eine Anlandung am Portal Point ist nicht möglich. Wir fahren tiefer in die Charlotte Bay. Als Ausweichziel steuern wir den Meusnier Point an. Die Guides schwärmen mit den Zodiacs aus und suchen eine Landestelle.
Ob wir hier anlanden können?