Bangladesch Tag 8-2: Dhaka Khilgaon Flyover
Am Khilgaon Flyover haben wir eine nette Fotoposition gefunden. Die Straßenbrücke macht hier eine 180° Kehre und ermöglicht einen guten Blick auf die Strecke. Die Brücke liegt etwas nördlich vom Hauptbahnhof Dahka Kamalapur. Von der Straßenbrücke betrachtet Kiboko die Häuser in idyllischer Lage am See Shahajanpur Jheel.
Steinklopfersiedlung
Im Kontrast dazu stehen die Gebäude der Steinklopfersiedlung an der Bahnstrecke.
Die Einwohner leben vom Zerkleinern von Ziegelsteinen. Mit dem Hammer werden die Ziegelsteine zerkleinert. Der Ziegelbruch wird abgesackt. Ziegelsplitt wird dann für die Betonherstellung verwendet.
Die Bahnstrecke vor der Tür ist dicht befahren. Laut tutend bahnen sich die Züge ihren Weg.
Der Khilgaon Flyover ist eine Straßenüberführung mit 180° Kurve. Die Hochstraße umschließt die Bahn und die Siedlung. Leider kommen die Züge aus Dhaka wieder aus dem Gegenlicht. Die Lok 2324 zieht einen Regionalzug nach Norden.
Wenig später folgen zwei weitere Züge in dieselbe Richtung. Sie sind mit der 2908 und der 2501 bespannt. Kiboko wartet noch auf einen Zug der nach Dhaka fährt. Für die Richtung ist der Sonnenstand viel besser.
Containerzug
Der nächste Zug kommt. Der kündigt sich mit lautem Tuten an. Zur Freude von Kiboko kommt Lok 2020 mit einem Containerzug durchgefahren. Die Baureihe 20 ist die älteste aktive Baureihe in Bangladesch. Die Loks wurden zwischen 1953 und 1956 von General Motors hergestellt. Früher zogen sie die Schnellzüge. Heute werden sie nur noch im Güterverkehr eingesetzt.
Die Kinder haben Spaß. Sie halten Bretter und Latten an die Container des fahrenden Zuges. Die Hölzer rattern entlang der Containersicken. Das macht schön viel Lärm. Das übertönt den Verkehrslärm der benachbarten Straße.