China Tag 4-3: Alt Sandaoling
Kiboko nutzt die Fahrt durch Alt-Sandaoling für einen kleinen Spaziergang. Kiboko geht die Hauptstraße entlang. Während die Hutongs weitgehen abgerissen sind, gibt es noch ein paar Wohnblocks. Die haben schon bessere Zeiten erlebt.
Die verglasten Fassaden haben ihren Glanz verloren.
Eine Bank lädt zum Verweilen ein.
Im Hof gibt es eine gemütliche Sitzecke.
Ein Spielchen gefällig? Der Billardtisch ist gerade frei!
Der Kulturpalast hat schon bessere Zeiten erlebt. Der neue Antennenmast für Mobilfunkt und Internet hat die alte Kultur abgelöst.
Das Krankenhaus wird auch nicht mehr gebraucht. Vom Dach aus soll man einen guten Blick auf die vorbeifahrenden Kohlezüge haben. Kiboko war leider nicht oben.
Esel bevölkern als letzte Einwohner die Strasse
Die traditionellen Hutongs wurden abgerissen. Die Menschen sollen nicht wieder zurückkehren.
Die Hutons hatten kein Wasser und auch keine sanitären Anlagen. Als erste Verbesserung wurden Gemeinschaftsklos eingeführt. Während die Wohnhäuser abgerissen wurden, blieben die Klohäuschen stehen.
Kiboko wagt ein Blick in das Damenklo. Das Herrenklo unterscheidet sich durch eine zusätzliche Pissrinne. Eine Reihe Löcher in Boden reicht aus. Hier wird gemeinschaftlich gekackt. Trennwände, Sanitärkeramik, Spülung sind unnötiger Luxus.
Die Bilder täuschen. China ist in einem rasanten Umbruch. Die Stadtzentren werden umgekrempelt. Überall entstehen neue Hochhäuser, Einkaufszentren und neue Verkehrswege. Man muss das Alte schon suchen, um ein paar bescheidene Reste noch zu finden. Kiboko ist auf neuen Straßen durch neue Stadtteile gefahren, die es auf der vorherigen Reise laut unseres Reiseführers noch gar nicht gab.