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Kiboko

China

Feuerwagen

China Tag 4-3: Alt Sandaoling

Kiboko nutzt die Fahrt durch Alt-Sandaoling für einen kleinen Spazier­gang. Kiboko geht die Haupt­straße ent­lang. Während die Hutongs weit­gehen ab­gerissen sind, gibt es noch ein paar Wohn­blocks. Die haben schon bessere Zeiten er­lebt.

Das Bild zeigt drei schmucklose vierstöckige graue Wohnblöcke an einer Schotterstraße. Ein Wohnblock hat drei Türen für jeweils 8 Wohnungen. Die Balkone sind komplett verglast.
Bild 92: Wohnblöcke in Ald Sandaoling

Die verglasten Fassaden haben ihren Glanz ver­loren.

Das Bild zeigt eine Reihe verglaster Balkone. Die Fensterfront besteht aus kleinen quadaitschen Butzenfenster. Die Scheiben sind dreckig. Der Beton der Balkone bröselt.
Bild 93: Glanzlos

Eine Bank lädt zum Verweilen ein.

Das Bild zeigt eine Einfache Bank mit einer Auflage aus verdreckten und verschlissenen Polster steht vor einer Betonwand neben einer durch Schlösser gesicherter Holztür. Darüber sind in roter Schrift große chinesische Schriftzeichen an der Wand.
Bild 94: Gepolsterte Bank

Im Hof gibt es eine ge­mütliche Sitz­ecke.

Das Bild zeigt eine Sitzgruppe aus einer Eckteil eines Sofas, zwei Einzelsitze mit verschlissenem und durchlöchertem Polster sowie einen verschlissenen Sessel mit Armlehnen. Diese Sitzgruppe steht zwischen zwei Holztüren an einer gerissenen Hauswand mit einem vergitterten Fenster.
Bild 95: Wohlfühloase

Ein Spielchen gefällig? Der Billard­tisch ist ge­rade frei!

Das Bild zeigt einen Billardtisch der offen unter einem ungedeckten Vordach steht. Das einstöckige Backsteingebäude Dahinter hat zwei Türen und zwei Fenster mit teilweise eingeschlagenen Scheiben. Auf einer Tafel neben der Tür ist ein Totenkopf und das Wort: Fuck gemalt. Zwei zerfledderte graue Sessel stehen neben deim Billardtisch.
Bild 96: Freizeitpark

Der Kulturpalast hat schon bessere Zeiten er­lebt. Der neue Antennen­mast für Mobil­funkt und Inter­net hat die alte Kultur ab­gelöst.

Das Bild zeigt ein zweigeschossiges Gebäude mit erhöhtem Mittelteil und Seitenflügel. Die Fenster und Türen im Erdgeschoss sind mit Holzplatten verschlossen. Die Fensterscheiben im 1. Sock sind eingeschlagen. Über dem Gebäude prangert ein Schriftzug in chinesischen Zeichen. Link neben dem Gebäude steht ein Gittermast mit Mobilfunkantennen.
Bild 97: Kulturpalast

Das Krankenhaus wird auch nicht mehr ge­braucht. Vom Dach aus soll man einen guten Blick auf die vor­bei­fahrenden Kohle­züge haben. Kiboko war leider nicht oben.

Das Bild zeigt den Eingang eines Ggebäudes mit Fensterfronten aus Butzenfenstern. Über der blauen Eingangstür ist ein weißes Kreuz mit rotem Rand.
Bild 98: Das Krankenhaus ist krank

Esel bevölkern als letzte Ein­wohner die Strasse

Das Bild zeigt drei Esel auf einer Schotterfläche neben einer geteerten Straße. Dahinter ist ein zerfallener dreigeschossiger Wohnblock.
Bild 99: Hauptstraßenflair

Die traditionellen Hutongs wurden ab­gerissen. Die Menschen sollen nicht wieder zurück­kehren.

Das Bild zeigt die Ruine eines eingeschossigen, demolierten Hauses. Fenster, Türen und Dach wurden entfernt. Vor und in dem Gebäude liegen herausgerissene Steine.
Bild 100: Demoliert

Die Hutons hatten kein Wasser und auch keine sani­tären An­lagen. Als erste Ver­besserung wurden Ge­mein­schafts­klos ein­geführt. Während die Wohn­häuser ab­gerissen wurden, blieben die Kloh­äuschen stehen.

Das Bild zeigt ein eingeschossiges Backsteingebäude auf einer Grube. Der Eingang hat statt einer Tür einen gemauerten Sichtschutz.
Bild 101: Stilles Örtchen

Kiboko wagt ein Blick in das Damen­klo. Das Herre­nklo unter­scheidet sich durch eine zu­sätzliche Piss­rinne. Eine Reihe Löcher in Boden reicht aus. Hier wird gemein­schaft­lich ge­kackt. Trenn­wände, Sanitär­keramik, Spülung sind un­nötiger Luxus.

Das Bild zeigt vier längliche Öffnungen im Boden mit ungefähr 1m Abstand in einem Gebäude aus Backstein.
Bild 102: Damenklo

Die Bilder täuschen. China ist in einem ra­santen Um­bruch. Die Stadt­zentren werden um­gekrem­pelt. Über­all ent­stehen neue Hoch­häuser, Ein­kaufs­zentren und neue Ver­kehrs­wege. Man muss das Alte schon suchen, um ein paar be­scheidene Reste noch zu finden. Kiboko ist auf neuen Straßen durch neue Stadt­teile ge­fahren, die es auf der vor­herigen Reise laut unseres Reise­führers noch gar nicht gab.