Ecuador Tag 8-1: Cuicocha
Heute wollen wir um einen Kratersee wandern. Die Laguna Cuicocha liegt nordwestlich von Otavalo. Kurt fährt uns auf Nebenstrecken und Schleichwegen hin. Der Gegenverkehr hat Vorrang.
Ob der Hütehund aus der Schweiz ein Arbeitsvisum hat? Oder hat er in Ecuador Asyl beantragt, da er in der Schweiz immer mit Fässchen herumlaufen muss?
Cuicocha
Nach einer kurzen Wanderung steht Kiboko am Kraterrand. Der Vulkan ist vor 3100 Jahren das letzte Mal ausgebrochen. Zurück blieb ein Kratersee von rund 3km Durchmesser und 200m Tiefe. Die Laguna Cuicocha - der Meerschweinchensee - wurde mit zwei Inseln dekoriert. Die vordere Insel, Teodoro Wolf, wurde nach einem Deutschen Geologen benannt. Mangels weiterer deutscher Geologen wurde die zweite Insel Yerovi benannt. Die hintere Insel ist hier noch verdeckt.
Ein schmaler Weg führt um den See. Der Weg führt durch eine typische Trockenwaldvegetation mit Büschen und hohen Gräsern. Der Weg hat etwas Abstand zum Kraterrand. Zug groß ist die Gefahr, dass Hangteile in die Tiefe fallen können. Aussichtspunkte sind selten. Auf dem Weg sind nur wenige Menschen unterwegs. Die meisten Leute sind Sportler, die versuchen den Kratersee in möglichst kurzer Zeit zu umrunden. Fotografierende Naturfreunde sind selten.
Nördlich vom See versteckt sich der 4944m hohe Vulkan Catacachi. Nach einer Sage ist der der Vulkan weiblich. Catacachi hat einen Liebhaber. Es ist der Vulkan Imbabura. Wenn am nächsten Morgen auf dem Gipfel des Catacachi frischer Schnee liegt, dann war in der Nacht ihr Liebhaber zu Besuch. Der hat Spuren hinterlassen.
Immer wieder verhüllen Wolken die Sicht auf Catacachi. Nur kurzzeitig hat sie sich ein halbdurchsichtiges Negligé übergeworfen. Wenig später ist sie wieder komplett verhüllt.
Blümchen
Kiboko sieht leider nur wenige Tiere auf der Wanderung rund um die Laguna Cuicocha. Ein paar Blümchen bringen etwas Abwechslung.