Finnland Tag 9: Ende
Abschied aus Kuusamo.
Rückreise
Am nächsten Morgen geht es wieder nach Hause. Ein Taxi bringt Kiboko nach Kuusamo zum Flughafen. Finnair bringt Kiboko nach Helsinki.
Keine Polarlichter
Auf dem Rückflug von Helsinki nach Hamburg sitzt ein Hobby-Fotograf neben Kiboko. Er hatte in der gleichen Woche eine Fotoreise mit einem bekannten Profi-Fotografen gebucht. Sie waren nächtelang in Nordfinnland und Nordnorwegen unterwegs. Sie waren ständig auf der Jagd nach Wolkenlücken und Polarlichtern. In der ersten Nacht sind sie von Rovaniemi bis zum Nordkap gefahren. In einer Wolkenlücke haben sie mal kurz ein schwaches Polarlicht gesehen. Trotz viele tausend km Fahrerei und Hotelankünfte um 03:00 Uhr morgens gab es keine weiteren Polarlichter.
Fazit
Bei uns war es viel entspannter. In Kuusamo gab es durch die Wolkendecke keine Aussicht auf Polarlichter. Es hätte keinen Sinn gemacht hier nachts auf die Jagd zu gehen. Wir haben auch keine blaue Stunde, keine Sonnenauf- oder Untergänge verpasst.
Das Schneeschuhwandern durch den Winterwald hat mir viel Spaß gemacht. Es sind andere Bilder entstanden, als ich gehofft hatte. Mein Bedarf an Baumbildern ist jetzt für eine Weile gesättigt. Somit war die Hundeschlittentour am letzten Tag richtig. Ein weiterer Berg im Wolkennebel hätte keine neuen Eindrücke gebracht.
Es war eine schöne Reise. sie hat sich gelohnt. Ich würde sie so aber nicht wiederholen.
Erfahrungen
Wenn das Hauptziel der Reise Polarlichter sind, sollte man spontan reisen und nicht vorher buchen. Bei der Polarlichtfotografie müssen zwei Wahrscheinlichkeiten aufeinandertreffen.
- Klarer Himmel
- Sonnenaktivität
In Nordfinnland gibt es grob zwei Wetterlagen im Winter. Gewinnt das sibierische Hochdruckgebiet, ist dort Wochenlang ein wolkenfreier Himmel. Dann ist es aber auch eiskalt. Gewinnt die feuchtware Luft vom Atlantik gibt es tiefhängende Wolken und Nebel. Die Wahrscheinlichkeit für klaren Himmel liegt bei ca. 30-40%. Bucht man viele Monate vorher eine Reise, sind die Chancen auf Polarlichter so ca. 10-20%. Es ist besser, die Wettervorhersage und die Sonnenaktivität zu beobachten. Wenn alles passt, muss man spontan sich in den Flieger setzen und gegebenenfalls mit dem Mietwagen auf die Jagd gehen.
Der nächste Winter (2015) ist der letzte bei Solar Maximum. Kiboko war erst 2016 wieder auf der Suche nach grünen Lichtern in Island und Norwegen.
Danke
Vielen Dank an unseren fotografischen Reiseleite Herrmann Netz, den lokalen Reiseleiter Chris und die netten Mitreisenden der Fotogruppe. Vielen Dank an die freundlichen Trolle auf den Bergen.