Gabun, Tag 6-1: Lopé
Pirschfahrt um 6 Uhr? Der Hotelmanager schaut uns an, als hätten wir eine Reise zum Mars angefragt. Für morgen Vormittag ist keine Pirschfahrt gebucht! Nach einiger Diskussion können wir ihn dazu überreden für uns eine Pirschfahrt in die Savanne zu organisieren. Um 07:30 Uhr soll die Pirschfahrt starten.
Pirschfahrt
Nach einer kurzen Nacht stehen wir pünktlich um 07:30 bereit. Im Hotel gibt es um diese Uhrzeit kein Auto, keinen Guide und auch keinen Manager. Um 07:45 kommt ein Safari Auto. Wir sitzen auf und es geht los.
Blick vom Hotel Lopé in Richtung Nationalpark. Tatsächlich gibt es hier Berge und Savanne mit Regenwaldinseln.
Schon auf dem Zufahrtsweg zur Lodge sehen wir den ersten Vogel. Es ist ein Elstertoko (African Pied Hornbill)
Wir machen eine "Stadtrundfahrt" durch Lopé und sammeln einen Guide für den Nationalpark auf. Ab jetzt schnattern Fahrer und Guide lautstark und ununterbrochen in einer unverständlichen Sprache.
Wir überqueren die Hauptstraße. Hier wird vor 40 Waldelefanten gewarnt.
Wir fahren zum Gate des Nationalparks. Das Gate ist geschlossen. Der Guide hupt vor einer Hütte. Nach einer kleinen Ewigkeit kommt eine dicke Frau mit einem noch dickeren Buch. Hier werden wir registriert. Kiboko entdeckt während der entdeckt eine Maidschwalbe (Lesser Striped Swallow) auf einer Stromleitung.
Im Lopé Nationalpark
Inzwischen ist es 08:30! Hurra wir sind im Lopè Nationalpark. Wir fahren die große Runde durch den Park. Unser Guides sind so intensiv mit Schnattern beschäftig, dass sie nicht nach Tieren Ausschau halten. Wir sehen auch Keine. In einer Regenwaldinsel machen wir eine kleine Pause.
Irgendwann zeigen unsere Guides in die Savanne. Dort hinten ist ein Waldbüffel. Kiboko sieht keinen Büffel. Axel sieht auch keinen Büffel. Nach intensiver Suche mit dem Teleobjektiv erkennen wir in mehreren hundert Metern Entfernung an einem Schlammtümpel einen grauen Stein aus dem Gras herausschauen. Mit maximaler Brennweite und 400% Vergrößerung auf dem Display, wird der Stein aus ein paar dunkeln Pixeln tatsächlich zum Waldbüffel. Trotz Luftflimmern und der extremen Entfernung drücken wir immer wieder auf den Auslöser. Das erste Säugetier der Pirschfahrt! Es sollte auch das letzte sein. Die Bilder sind alle so grottig. Kiboko hat nicht einmal versucht sie nachzubearbeiten. Das einzige Bild, das Kiboko von der Pirschfahrt aus dem Nationalpark bearbeitet hat, ist das obige Autobild. Total enttäuscht fahren wir in die Lodge zurück.
Mittagspause!