Guyana, Tag 14-4: Yupukari Nachtpirsch
Vom Caiman House in Yupukari werden wissenschaftliche Programme durchgeführt. Die Mohrenkaimane sind die größte Alligatorenart. Sie sind gefährdet. Ein Team fängt die Kaimane, bestimmt deren Gewicht, Geschlecht und markiert die Tiere. Anschließend werden sie wieder freigelassen. Ein Glücksfall ist es, wenn ein bereits markiertes Tier gesichtet wird. So wird der Bewegungsraum der Kaimane erforscht. Die Touristen können von einem zweiten Boot die Fangaktion verfolgen und bei den wissenschaftlichen Arbeiten helfen. In der Regenzeit, wenn die Flüsse über die Ufer getreten sind, finden leider keine Fangaktionen statt.
Nachtpirschfahrt auf dem Rupununi
Satt zum Kaimanfangen geht es auf gewöhnliche Nachtpirschfahrt. Die Guides wollen uns so die Tierwelt näher bringen. In der Abenddämmerung geht es los. Die Wolken spiegeln sich im Rupununi.
Abendstimmung auf dem Rupununi. Das Bild hat Kiboko bereits auf der ersten Seite gezeigt.
Auf der Suche nach wilden Tieren
Mit dem Scheinwerfer werden die Ufer abgesucht. Die erste Sichtung ist ein Frosch.
Danach erspähen wir eine Echse. Unser Guide pflückt das arme Tier vom Baum. Er holt die Echse ins Boot, um sie uns zu präsentieren. Kiboko ist darüber nicht so glücklich. Bedeutet es doch einen enormen Stress für das Tier. Die mitreisenden Otto-Normal-Touristen sind total begeistert.
Dann erspähen unsere Guides eine Schlange im Baum. Kiboko sieht nix. Die Mitreisenden sehen ebenfalls nix. Der Guide steht dann auf. Mit einen Bein steht er auf Zehenspitzen auf der Bugspitze. Mit dem anderen Bein krabbelt er auf einen sehr wackligen Ast. Im Dornengestrüpp zersticht er sich die Hände und Beine. Mit Hilfe einer Schlinge fängt er dann eine gut 2m lange Schlange.
Nach kurzer Zeit wird die Schlange wieder freigelassen. Sie sucht schnell das Weite. Hier zischt sie ab. So gefällt sie Kiboko besser.
Wir treffen noch auf einen kleinen Baby-Kaiman. Er kann sich aber geschickt den Griffen unserer Guides entziehen. Der Rotbauchfischer darf auf den Baum sitzenbleiben.