Guyana, Tag 6-1: Iwokrama Rain Forest
Am nächsten Morgen regnet es nicht. Das ausgefallene Programm des Vortages soll aufgeholt werden.
Pirschfahrt auf dem Essequibo
Vor dem Frühstück besteigen wir ein kleines Boot. Auf einer ersten Pirschfahrt umrunden wir Chief Island auf dem Essequibo River.
Der Fluss führt Hochwasser. Sandbänke und Steininseln sind überflutet. Das Wasser geht bis in den undurchdringlichen Dschungel. Auf dem Wasser schwimmen kleine Schauminseln. Im Oberlauf eingeleitete Abwässer sind so deutlich sichtbar.
Wenige Tiere
Tiere gibt es leider kaum zu sehen. Die wenigen Tiere, die sich blicken lassen, sind sehr scheu. Die Fluchtdistanz ist sehr groß. Das ist ein Zeichen, dass hier auch im Nationalpark viel gejagt wird. Dazu ist es sehr dunkel und die Luft hat eine hohe Feuchtigkeit. Das Boot steht durch die starke Strömung nicht still. Der Guide versucht beim Fotografieren die Position zu halten. Das Rütteleisen (Motor) ist ständig am Arbeiten. Es sind sehr schwierige Fotobedingungen.
Wer brüllt denn da?
Lautes Gebrüll schallt durch den Regenwald.
Wir machen uns auf die Suche nach den Verursachern.
Auf einen Baum am Essequibo finden wir eine Gruppe Roter Brüllaffen (Howler Monkey).
Eine Affendame trägt ein Baby auf dem Rücken.
Beide betrachten uns mit großen Augen.
D300 + 500/4 + TC14, ISO 1000, 1/5.6, 1/250s, -1.33 Belichtungsstufen, Ausschnitt, Freihand
Dem Brüllaffen ist das Staunen ins Gesicht geschrieben. Blickt er doch auf fünf bunte Brüllaffen im knatternden Brüllboot. Die Begegnung ist der Brüller der Pirschfahrt.
Ein Amerikanischer Schlangenhalsvogel sitzt auf einen Ast am Fluss. Leider ist der Schärfepunkt nicht auf dem Auge. Eine Sekunde sitzt der Schärfepunkt. Aber da ist der Vogel schon weg.
Zu sehen gibt es noch eine Gruppe Venezuela Amazonen hoch oben auf ihren Schlafbaum.
Ein Rotbauchfischer (Ringed Kingfisher) hat Kiboko überrascht.
Kiboko hat gerade die Zweitknipse mit dem Weitwinkel in der Hand.
Das Resultat sind ein paar fliegende Pixel in der Landschaft.
Die erste Pirschfahrt ist sehr ernüchternd.
Die Guides sagen, dass normalerweise mehr Tiere zu sehen sind.
Aber die Vögel müssen nach dem Regen erst Ihr Gefieder trockenen.
Soso …
Vielleicht auch noch föhnen und legen?