Guyana, Tag 9-2: Surama Burro-Burro River
Bei der exklusiven Paddelboottour bleibt auch Zeit für die kleineren Fotomotive. Eine Spinne klammert sich gut getarnt an einem Baumstamm.
Viele Vögel haben eine große Fluchtdistanz. Sie zeigen Kiboko nur die kalte Schulter, um schnell flüchten zu können. Dieser junge Greifvogel konnte noch nicht identifiziert werden.
Weißschwanztrogon.
Lautes Geschrei lässt Kiboko nach oben Blicken. Ein Pärchen Grünflügel Aras, auch Dunkelroter Ara genannt (Red and green macaw) sitzt hoch oben im Baum. Es ist toll, diese schönen Vögel in freier Wildbahn zu erleben. Leider ist die Bildqualität durch die extremen Kontraste zwischen dunkeln Wald und hellen Himmel limitiert.
Weitere Vogelbilder sind entstanden von:
- Morentrappist (Black Nunbird)
- Cayenneweih (Grey headed kite)
- Krähenstirnvogel (Crested oropendola)
- Schuppenbauchtaube (Scaled pigeon)
Wir haben uns durch den Wald treiben lassen. Keine Reisegruppe hat die Reisegeschwindigkeit vorgegeben. Kiboko hat viel Zeit auch für die kleinen Fotomotive. Somit haben wir uns nur auf den Zulauf zum Burro-Burro River bewegt. Die Reisegruppe hat auf dem Surama Mountain nicht viel gesehen. Es hat dort geregnet. Der Aussichtspunkt war im Nebel. Kiboko hat die richtige Entscheidung getroffen.
Zweite Pirschfahrt auf dem Burro-Burro River
Auf der nachmittäglichen Bootsfahrt ist die Reisegruppe wieder vereint. Zwei Guides begleiten uns. Das Boot ist voll.
Am Vormittag hat Kiboko mehrfach einen Grünfischer (Green Kingfischer) gesehen. Vorsichtig wird das Paddelboot in Position gebracht. Aber bevor er in Reichweite der Kamera ist, fliegt er 20 Meter weiter. Am Nachmittag ist er Kiboko nicht mehr entwischt.
Höhepunkt der Paddelboottour ist die Begegnung mit einem Rotgesicht Klammeraffen (Spider Monkey). Der sitzt hoch oben in einer Baumkrone. Kiboko ist ihm aber nicht ganz geheuer. Wenig später flüchtet er vor den klickenden Kameras.
Abruptes Ende
Eine weitere Sichtung ist ein Fischbussard (Black collared hawk). Mehr gibt es am Nachmittag leider nicht zu sehen. Wir erreichen exakt die gleiche Stelle vom Vormittag. Dann geht ein Rauschen durch den Regenwald. Unsere Guides sagen nur noch, dass wir jetzt ganz schnell die Kameras wegpacken sollen. Gerade hat Kiboko seine Kameras in den wasserdichten Fotorucksack (Dryzone 200) und das 500er Tele in den Ortliebbeutel verstaut, da wird das Rauschen zum Inferno. Der Himmel öffnet seine Schleusen. Kiboko steht unter einem Wasserfall. Zusammengekauert sitzt Kiboko unterm Poncho. Der Griff geht zur wasserdichten Kompaktknipse (AW100). Es entstehen noch ein paar Regenbilder. Die Guides sind irritiert. Auf dem Rückweg werden die Stiefel wieder durchgeweicht.
Kiboko's Fotoausrüstung hat das Abenteuer klaglos überstanden. Eine Mitreisende hatte weniger Glück. Beim Regenguss ist ihre 1000D abgesoffen. Das war schon die Ersatzkamera. Die hatte sie schon auf der Reise als Ersatz für eine defekte 350D in Costa Rica gekauft. Beim ihrem 70-300 Objektiv versagt jetzt der AF. Nur ihre 7D und ein 17-70 haben durchgehalten. Regenzeit im Regenwald erfordert robuste Technik und eine gute Verpackung.