Island Tag 9-3: Skógafoss
Nachdem die Strandparty im Schnee steckengeblieben ist, versucht Kiboko weiter nach Westen vorzudringen. Die Trolle vom Wetterdienst haben die große Windmaschine angeworfen und seitlich neben der Ringstraße aufgestellt. Der Wind pfeift. Der Schnee fliegt. Die Straße verschwindet unter den Schneekristallen. Die Böen rütteln an der Rennsemmel. Ein paar Trolle wollen Kiboko unbedingt in den Graben schieben. Aber die Rennsemmel hält sich tapfer. Die Schneedecke auf der Ringstraße ist hartgefroren. Die Profilstrukturen im Eis bieten etwas Halt. Langsam kommt Kiboko voran. Das Ziel ist der kleine Ort Skógar.
Skógar war früher mal Häuptlingsitz. Daher gibt man sich in Skógar nicht mit so einen kleinen Wasserfall zufrieden, den auch anderen Orte haben. Da muss schon ein prächtiger Wasserfall her.
Skógafoss
Gleich neben dem Ort und verkehrsgünstig an der Ringstraße wurde ein beeindruckender Wasserfall erschaffen. Die Skógá stürzt sich hier über eine 60m hohe Klippe in das Tal. Bei einer Breite von 25m kommt da schon reichlich Wasser runter. Die Einwohner von Skógar waren mit ihrem Werk so zufrieden, dass sie den Wasserfall nach ihrem Ort Skógafoss getauft haben. Heute hat sich der der Skógafoss zum Touristenmagnet entwickelt.
Skóga kann von Tagestouren aus Reykjavík erreicht werden. Damit steigt die Beliebtheit des Wasserfalls weiter. Vor Kiboko fahren gleich drei große, weiße Reisebusse auf den Parkplatz. Kiboko glaubt seinen Augen nicht. Mit einem gewagten Fahrmanöver pflügt Kiboko mit der Rennsemmel über den verschneiten Parkplatz. Dann muss alles ganz schnell gehen. Kiboko greift zur Knipskiste und springt aus der Rennsemmel. Vom Parkplatz aus macht Kiboko noch ganz schnell ein Bild, während die Touristen noch aus den Reisebussen quellen.
Kiboko sprintet zum Wasserfall. Der Inhalt von drei Reisebussen sprintet hinterher. Bevor die Menschenmassen Kiboko einholen gelingt noch ein Foto vom Wasserfall. Der Regenbogen zeigt sich noch in voller Schönheit. Zwei einsame Fotografen bilden einen netten roten Kontrastpunkt und dienen als willkommener Größenvergleich.
Doch dann wird Kiboko von hinten einfach überrannt. Die Menschenmassen aus den Reisebussen überfluten den Platz vor dem Wasserfall. Rücksichtslos stellen sich einige Touristen vor Kibokos Nase und Fotoapparat. Daher zieht sich Kiboko zurück. Der Regenbogen zieht sich auch zurück.
Skógar
Kiboko entflieht den Trubel. Ganz in der Nähe vom Wasserfall ist ein Freilichtmuseum mit alten Gebäuden. Die alten Häuschen sonnen sich im frischen Schnee. Niemand drängelt sich hier ins Bild, da das Museum im Winter geschlossen ist.