Kirgistan - Vorwort
Der günstigste Flug in die Mongolei erfordert zwei Stopps in Istanbul und Bischkek. Es sind Nachtflüge mit kleineren Fliegern vom Typ A320 bzw. B737. Die sind nicht unbedingt die erste Wahl für lange Strecken. Durch einen zweitägigen Aufenthalt in Bischkek, kann ein nächtliches Umsteigen vermieden werden. Im Oktober 2017 nutzt Kiboko die Gelegenheit für einen Kurzbesuch in Kirgistan mit einem Stadtbummel in Bischkek. Im Anschluss geht es auf eine Eisenbahnfotoreise in die Mongolei und für zwei Tage nach Hong Kong.
Reiseverlauf
Kiboko hat kein festes Programm in Bischkek. Ursprünglich waren ein eintägiger Besuch des nahen Ala-Atscha-Nationalpark und eine Stadtführung in Bischkek geplant. Das Angebot eines Reiseveranstalters inklusive Hotel war mit 1600 EUR unverschämt hoch. Stattdessen hat Kiboko ein günstiges Hotel in Bahnhofsnähe gebucht. Kiboko lässt sich für zwei Tage ohne Hetze durch die Straßen von Bischkek treiben. Mit den folgenden Links könnt Ihr direkt auf den Beginn der Stadtbummel gehen.
Anreise
Abends geht es mit dem Flieger nach Istanbul. Nach mehrstündiger Warterei geht es endlich gegen 1 Uhr weiter. Beim Abflug erlauben ein paar Wolkenlücken einen Blick auf das nächtliche Istanbul.
Flug über Kasachstan
Über Kasachstan geht die Sonne auf. Unter dem Flieger breitet sich eine schier endlose Steppe aus. Alles ist gelb-grau-braun. Die Steppe wird durch einzelne grüne Flecken aufgelockert. Eine Kolchose bebaut große Felder in einem Tal.
Kirgistan in Sicht
Kasachstan ist durch die Steppe geprägt. Am Ende der Steppe sind schneebedeckte Berge. Es ist die Kirgisische Kette (Kyrgyz Alatoo) mit rund 4000m hohen Gipfeln. Hier beginnt Kirgistan.
Die Berge kommen langsam näher. Eine gelbliche Dunstglocke breitet sich aus. Irgendwo darunter liegt Bischkek. Drumherum sind fruchtbare Felder, die durch das Schmelzwasser der Berge bewässert werden.
Einreise mit Hindernissen
Kiboko sitzt im Flieger weit hinten, um besser fotografieren zu können.
Bei der Ankunft hat das den entscheidenden Nachteil,
dass Kiboko so ziemlich als letzter aus dem Flieger kommt.
Vor der Passkontrolle hat sich bereits eine Schlange gebildet.
Das Schlangenende quillt aus der Eingangshalle heraus.
Im langsamsten Schneckentempo geht es voran.
Nach einer Weile erreicht Kiboko die Eingangshalle.
Sie ist zum Bersten voll.
Nur ein kleiner Teil der Schalter ist besetzt.
Eine uniformierte Dame versucht die Menschenmassen auf die Schalter zu verteilen.
Kiboko sucht sich eine vielversprechende Schlange aus.
Es geht nur extrem langsam voran.
Die Grenzbeamten brauchen eine Ewigkeit für jeden einzelnen Pass.
Nach gut einer Stunde Warterei sind nur noch drei Leute vor Kiboko.
Da spannt die uniformierte Dame eine Kette vor dem Schalter auf.
Dieser Schalter ist jetzt geschlossen.
Pech gehabt!
Kiboko sucht sich jetzt eine andere Schlange aus.
Dabei wird er noch von einigen Leuten überholt, weil sie einen kürzeren Weg zum Schlangenende haben.
Ein weiterer Flieger ist angekommen.
Wieder fluten über 100 Passagiere die Halle und suchen die kürzeste Schlange.
Jetzt werden wieder ein paar Schalter aufgemacht.
Aus der aktuellen Warteposition sind sie aber unerreichbar.
So kommen die ersten Reisenden aus dem folgenden Flieger sofort durch die Passkontrolle.
Es dauert noch eine weitere Stunde bis Kiboko von einem mürrischen Grenzbeamten
einen Stempel im Pass hat.
Kiboko ist in Kirgistan.
Der bestellte Transfer zum Hotel hat die ganze Zeit auf Kiboko gewartet. Er macht einen ziemlich zerknautschten Eindruck. Der Fahrer versucht die verlorene Zeit wieder einzuholen. Er treibt das Taxi mit Höchstgeschwindigkeit in die Stadt. Die Fahrt endet abrupt bei der Suche nach dem Hotel. Die Zufahrtstraße ist aufgerissen. Die Umgebung ist eine riesige Baustelle. Der Hotelier empfängt Kiboko zwei Straßen weiter. Dann stehen wir vor dem Home Hotel. Kiboko bleibt der Mund offen stehen.
Home Hotel - Sweet Little Home.
Kiboko steht vor einem riesigen Plattenbau. Es ist ein Wohnblock. Der Wohnblock ist eingezäunt. Hohe Metallzäune mit Stacheldraht machen die restliche Welt zum Gefängnis, aus der niemand in die Oase der Glückseligkeit einbrechen darf. Ein Magnetschlüssel gibt eine Personenvereinzelungsanlage (Drehtür) frei. Damit ist Kiboko auf dem Gelände. Nur mit weitestem Weitwinkel und unvermeidbaren stürzenden Linien gelingt es den Wohnblock auf den Sensor zu bannen. Dann geht es durch die Tür in der Mitte. Ein weiterer Magnetschlüssel ist der Sesam-Öffne-Dich. Kiboko muss sich mit Kraft gegen die schwere Stahltür stemmen. Dahinter befindet sich ein düsteres Treppenhaus. Im Halbdunkel geht es auf einer Treppe in den ersten Stock. Jeder Stufe hat eine andere Höhe. Kiboko bekommt sein Zimmer. Genaugenommen ist es eine ganze Wohnung. Alle Wohnungen in dieser Etage gehören zum "Hotel". Die Einrichtung zeigt Euch Kiboko später. Jetzt wird die Stadt erkundet.