Foto-
Kiboko

Fideles Kuba

Taxi nach Guantánamo

Blauer Straßenkreuzer in Havanna durch das ovale Fenster eines Eiertaxis fotografiert.
Straßenkreuzer in Havanna
Das Bild zeigt einen Mitzieher mit verwischtem Hintergrund eines rosafarbenen Straßenkreuzers ohne Dach mit Touristen.
Pink Chevrolet am Malecón
Das Bild zeigt einen kleinen grünen Vogel mit schillernden Gefieder
Kolibri in Soroa
Das Bild zeigt einen Tal mit bewaldeten Felsen im Morgendunst
Valle de Viñales
Das Bild zeigt einen alten Mann auf einem Fahrrad mit einem Vogelkäfig vor einem rosa Haus mit vergitterten Fenstern
Trinidad
Das Bild zeigt eine Landschaft mit Palmen im Gegenlicht
Palmen bei Baracoa

Kuba - Vorwort

Kuba ist im Umbruch. Kiboko möchte noch etwas vom alten Kuba ein­fangen, sol­ange die Cas­tros noch am Ruder sind. Im März 2014 bucht Kiboko eine Foto­reise.

Die Nachfrage ist gering. Die Foto­gruppe mit einem be­kannten Foto­grafen als Reise­leiter ist auf ein ein­zelnes Nil­pferd ge­schrumpft. Der Foto­graf springt auch ab. Gegen einen saf­tigen Minder­gruppen­auf­schlag darf Kiboko die Reise alleine an­treten. Es gibt ein ei­genes Fahr­zeug mit orts­kundiger Reise­leitung. Das ver­spricht ideale Foto­stand­punkte.

Hurra!

Kiboko hat die maxi­male foto­grafische Frei­heit!

Soweit die Theorie ...

Der Schwerpunkt der Reise ist bei alten Autos. Die bunten Straßen­kreuzer haben es Kiboko an­getan. Die an­deren foto­gra­fischen Themen treten dabei etwas in den Hinter­grund. Es gibt aber auch Bilder von Menschen, Archi­tektur, Land­schaft und Eisen­bahnen.

Reiseroute

Nach zwei Tagen Havanna zum Auf­wärmen reist Kiboko auf einer kleinen Schleife nach Westen. Dort werden Soroa und das Valle de Viñales be­sucht. Es folgt eine große Schleife nach Osten. Die Reise geht ent­lang der Süd­küste über Cien­fuegos, Trini­dad, Cama­güey, San­tiago de Cuba bis nach Guan­tánamo. Dann wech­selt Kiboko an die Nord­küste nach Bara­coa. Zu­rück geht die Fahrt bis Holguin. Ein Inlands­flug bringt Kiboko zum Ab­schluss der Reise zurück nach Havanna.

Mit den folgenden Links könnt Ihr direkt die ein­zelnen Reise­tage aus­wählen.

Abflug oder auch nicht

Um 04:45 bringt ein Taxi Kiboko zum Flug­hafen. Am Eier­franz-Schalter gibt es Neuig­keiten. Der Früh­flug nach Paris fällt heute aus!

Kiboko wird netter­weise auf einen spä­teren Flieger um­gebucht. Genau diesen Flug wollte Kiboko nicht haben. Das be­deutet 50 Minuten Um­steige­zeit in Paris CDG und eine sehr späte An­kunft in Havanna. Immer­hin fragt nie­mand nach der Gewichts­kraft, die auf die Foto­tasche von Kiboko wirkt.

Fünf Stunden später

Der Abflug verzögert sich um 20 Minuten. Bei der An­kunft in Paris sind es schon 30 Mi­nuten. Es bleiben noch 20 Mi­nuten zum Um­steigen!

Noch 20 Minuten bis zum Ablfug

Die kleinen Flieger landen am Flug­steig G für Ganz-weit-draußen. An­zeige­tafeln gibt es nicht. Am Selbst­bedienungs­ter­minal sucht Kiboko das Gate für den An­schluß­flug. Es gibt keinen Flieger nach Havanna!

Panik!

Aus einer Intuition heraus schaut Kiboko bei L nach. Na gut, dann fliegt Kiboko eben nach La Habana. Das Gate ist in einem anderen Ter­minal.

Noch 18 Minuten

Kiboko nimmt die Beine in die Hand. Kiboko hetzt durch einen Gang zu den Ter­minals K, L und M. Der endet an einer Tür ins Freie. Vor der Tür steht ein Bus Mit dem Sprung in den Bus schließt auch schon die Bus­tür. Der Bus brummt zum nächsten Ter­minal.

Noch 10 Minuten bis zum Abflug.

Als Erster springt Kiboko wieder aus dem Bus. Rein ins Ter­minal. Um die Ecke. Noch eine Ecke. Fahr­stuhl fahren.

Noch 8 Minuten!

Das Gate ist in einem anderen Ge­bäude. Mit einer Joggingeinlage flitzt Kiboko über un­end­lich lange Gänge. Dann folgt eine Brücke ins nächste Ter­minal. Das Nil­pferd­herz schlägt bis zum Nil­pferd­hals.

Noch 3 Minuten!

Das Abfluggate ist im Terminal das letzte hinten in der Ecke. Kiboko mo­bili­siert die letzten Re­serven. Im Voll­sprint gallopiert Kiboko durch das Ter­minal.

Abflugzeit!

Schweißgebadet erreicht Kiboko das Gate.

Das Gate ist leer!

Schock!

War die ganze Eile ver­geb­lich?

Am Nachbargate ist eine ellen­lange Schlange. Es werden zwei Gates für den Flug nach La Habana ver­wendet. Kiboko steht am leeren Gate der First Class.

Das Boarding in der Holz­klasse be­ginnt ge­rade. Kiboko stellt sich schwit­zend und hechelnd brav an das Ende der Schlange. Kiboko wählt das vor­dere Ende. Niemand motzt. Ver­mutlich halten sie das schweiss­nasse Nil­pferd für einen ver­späteten Erst­klässler. Kiboko ist der Erste im Flieger.

Der Flug ist ereignis­los. Der Sonnen­unter­gang ist über den Wolken. Irgend­wo da unter müssen die Ba­hamas sein.

Das Bild zeigt einen Blick aus dem Flugzeugfenster auf der rechten Seite. Der Himmel schimmert gelblich zwischen zwei Wolkendecken am oberen und unteren Bildrand. Vom linken Bildrand ragt die Spitze der Flugzeugtragfläche ins Bild.
Bild 1: Irgendwo über den Bahamas

Ankunft Havanna

Die Einreiseformalitäten gehen flott. Die spanisch­sprachige Kranken­ver­sicherung wird nicht nach­gefragt. Nach der Ein­fuhr einer teuren Kamera­ausrüstung fragt auch nie­mand. Sogar das Ge­päck ist da. Es ist auch im Voll­sprint um­gestiegen. Es hat die kurze Umsteige­zeit in Paris CDG auch ge­schafft.

Reiseleiterin

Am Ausgang erblickt Kiboko eine bild­hübsche junge Frau. Sie hält ein Schild hoch. Darauf steht der Name von Kiboko. Es ist meine Reise­leiterin für die nächsten beiden Wochen. Sie wird die Reise zu einem un­vergess­lichen Er­lebnis machen.

Das Bild zeigt den knackigen Po einer jungen milchkaffeebraunen jungen Frau in einen sehr knappen schwarzen Bikinihöschen. Das Höschen besteht aus einm kleinen schwarzen Stoffdreieck und wird mit Bändern an den Seiten zusammengehalten. Am Po perlen Wassertropen ab.
Bild 2: Reiseleiterin (Rückansicht)

Die unvergesslichen Er­lebnisse sind anderer Natur, als ihr jetzt denkt.

Kiboko gibt sich zu erkennen. Kiboko kommt läuft lächelnd auf die junge Dame zu. Ihr Gesichts­aus­druck ent­gleist wie ein ICE bei 300km/h.

Kein Lächeln!
Kein Blickkontakt!
Lascher Händedruck!

Es gibt keine zweite Chance für einen Erst­ein­druck. Dieser Erst­ein­druck trügt nicht.

Taxi

Jetzt braucht Kiboko noch das pas­sende Ver­kehrs­mittel. Kiboko fährt mit dem Taxi durch das fidele Kuba.

Es lebe das Freie Kuba. Nur dieses Taxi ist nicht frei. Es nimmt Kiboko leider nicht mit.

Das Bild zeigt ein dreirädriges elfenbeinfarbenes Fahrradtaxi. Das Taxi ist mit einer dunkelgrünen Plane bedeckt. Vorn strampelt ein junger Mann. Hinten sizten zwei Touristinnen. Das Taxi fährt vor einem hellblau gestrichenen Gebäude vorbei. Darauf steht in großen Buchstaben: VIVA CUBA LIBRE.
Bild 3: Besetztes Taxi im Freien Cuba

Das Eiertaxi flüchtet beim Anblick von Kiboko.

Das Bild zeigt ein dreirädriges gelbes Taxi in Eierform. Vorn ist das Taxi offen. Der Fahrer sitzt vorn auf einem Plastikstuhl. Das Bild ist ein Mitzieher. Das Taxi ist scharf. Straße und Gebäude im Hintergrund sind verwischt.
Bild 4: Schnelles CoCo-Taxi flitzt vorbei

Die Damen kommen Kiboko beim schicken Straßen­kreuzer­taxi zuvor.
Chevrolet Styline Convertible (ca. Ende 1940)

Das Bild zeigt einen hellgrünen alten amerikianischen Straßenkreuzer mit gelbem Taxi Schild. Zwei kubanische Frauen schprechen mit dem Fahrzeuglenker. Das Auto steht vor einer grauen Hauswand mit der Aufschrift: CUBA.
Bild 5: Straßenkreuzertaxi

Es bleibt nur ein kleiner gelber China­flitzer mit orts­un­kundigem Chauffeur.

Das Bild zeigt ein gelbes, viertüriges, modernes Auto mit einem Zierstreifen aus drei Reihen schwarzen Vierecken. Das Fahrzeug steht zwischen zwei Palmen am Meer.
Bild 6: Chinataxi von Geely CK

Kiboko fährt jetzt mit dem Taxi nach Guantánamo!

Bitte einsteigen!

Die este Taxifahrt geht nach Havanna ins Hotel. Das Hotel ist das Ambos Mundos. Hier hat vor­her Heming­way ge­wohnt. Der ist recht­zeitig aus­gezogen. Kiboko kann ein­ziehen.

Es hat einen netten Charme. Das Hotel liegt sehr zen­tral in der touristisch er­schlossenen Alt­stadt. Mal schauen, was der nächste Tag bringt.