Madagaskar Tag 12-2: Sakaraha
Die Reise geht weiter auf der Route National 7 nach Westen. Abrupt wechselt die Landschaft. Statt trockenen Ebenen aus verstaubten Grasresten oder durch Brände verkohlte Landschaft, fährt Kiboko durch dichten Wald.
Zombitse-Vohibasia
Der Zombitse - Vohibasia Nationalpark schützt das letzte Stück Wald. Die Nationalstraße durchschneidet den Park. Ein Besuch im Nationalpark steht leider nicht im Programm. Kiboko bleibt nur der Blick aus dem Autofenster.
Auf dem Land
Am Ende des Nationalparks ändert sich die Landschaft erneut. Es breitet sich wieder eine staubige Ebene aus. Die Menschen in den kleinen Siedlungen haben hier schon ganze Arbeit geleistet. Fast alle Bäume sind gefällt. Sie wurden zu Brennholz und Holzkohle verarbeitet.
In einem Flusstal ist es etwas feuchter. Es gibt noch vereinzelte große Bäume. Aber die Säge ist schon gewetzt. In Handarbeit wird aus dem letzten Bäumen Balken und Bretter hergestellt. Ein Mann steht oben auf dem Holzstamm. Der Kollege steht unten in der Grube. Gemeinsam wird das lange Sägeblatt durch den Holzstamm getrieben.
Ganz vereinzelt stehen noch große Baobabs in der Landschaft. Es sind stumme Zeugen von einer Zeit, als hier noch weite Wälder waren, in denen sich die Lemuren eine Heimat hatten.
Sakaraha
Der nächste größere Ort fordert wieder die ganze Aufmerksamkeit von Kiboko. In Sakaraha pulsiert wieder das Leben. An der Tankstelle bekommt das mittelmäßig ausgelastete Sammeltaxi neuen Treibstoff. Die Fahrgäste vertreten sich kurz die Beine.
Gleich über dem Laden hat der Dentiste, der Zahnarzt, seine Praxis.
Im Zentrum halten die Kleinbusse. Hier haben auch die Händler ihr Basislager. Sie versorgen die Reisenden mit Proviant.
Die Ortsdurchfahrten erfordern volle Konzentration vom Guide Eric. An der engsten Stelle treffen sich die meisten Menschen. Die Fahrbahn ist versperrt. Nur langsam geht es weiter.
Ein weiterer Viehtransporter-Reisebus kommt entgegen. Der Fahrer macht eine kurze Pause. Die Fahrgäste warten geduldig auf der Ladefläche. Das Gepäck hat sich auf dem Dach gemütlich gemacht.