Madagaskar Tag 7-2: Androy Kely - Fianarantsoa
Nach einem Abzweig fahren wir weiter auf der Route National RN45 durch das zentrale Hochland. Auf der Straße ist nur wenig Verkehr. Bei Gegenverkehr kann es eng werden. Manche Verkehrsteilnehmer benehmen sich wie Rindviecher. Ausweichen ist gefährlich. In Madagaskar sind neben der Straße tiefe Gräben. Wenn darin die Räder verschwinden, ist ein Neuanstrich beim Unterbodenschutz erforderlich.
Androy Kely
Ein steinernes Ortseingangsschild kündigt den nächsten Ort an. Hier sind besonders viele Menschen auf der Straße. In Androy Kely ist Markttag.
Weitere Menschen strömen in den Ort. Bauern aus den umliegenden Dörfern verkaufen ihre Produkte. Dann decken sie sich mit Waren ein, die es in den entlegenen Dörfern nicht gibt. Auch die Überlandtaxis haben schwer zu schleppen.
Wer sich kein Taxi leisten kann, muss laufen und seine Waren tragen. Viele Brücken sind nur einspurig. Diese Brücke wurde mit reichlich Warnanstrich verziert.
Feldarbeit
Auf einem Reisfeld sind gleich drei Gespanne im Einsatz.
Ein Stück weiter wird ein Feld von Hand umgegraben.
Draisine
Inzwischen fahren wir wieder auf der Route National Nummer 7 nach Süden. Kurz vor Fianarantsoa treffen wir wieder auf die Bahnstrecke. Eine Draisine ist für Bauarbeiten ausgerückt. Kinder spielen am Gleis und freuen sich über den Sand. Leider kann Kiboko die Draisine nur aus dem fahrenden Auto fotografieren. Der Guide für die Wanderung wartet bereits am anderen Ende von Fianarantsoa.
Fianarantsoa
Geschwind geht es durch die Stadt. Die Szenen rauschen an Kiboko vorbei. Hier werden Lastenkarren repariert. Die blaue Reklame mit der lachenden Kuh wirbt für Streichkäse. Zwölf Käseecken sind in einer Pappschachtel. Dank Globalisierung ist der Käse in Afrika weit verbreitet. Es gibt ihn von Mauretanien bis zum Sudan und von der Elfenbeinküste bis Madagaskar.
Auch die große Kirche von Fianarantsoa muss zur Seite springen, damit Kiboko rechtzeitig zum Startpunkt der Wanderung kommt.