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Kiboko

Malawi

Das warme Herz Afrikas

Malawi Tag 3-2: Fahrt nach Liwonde

Auf guter Teerstraße fahren wir nach Nor­den. Die Straßen sind die Haupt­verkehrs­adern in Malawi. Neben LKW und Busse be­nutzen auch viele Fuß­gänger und Rad­fahrer die Straße. Geh­wege gibt es nicht.

Das Bild zeigt eine gerade Teerstraße. Am Straßenrand laufen viele Menschen. Einige schieben ein beladenes Fahrrad. Neben der Straße sind Bäume und kleine Felder.
Bild 65: Viel Verkehr

Shire

Beim Ort Liwonde über­queren wir den Fluss Shire. Der Shire ist der Ab­fluss vom Malawi­see. Nach 402km mündet er in Mosam­bik in den Sam­besi. Der Fluss ist die Lebens­ader des weiter nördlich lie­genden Liwonde National­parks.

Das Bild zeigt breiten Fluß mit einer starken Strömung in der Mitte. An den Ufern und im Vordergrund wächst Schilf. Ein Fischer im Einbaumkanu fischt in Ufernähe.
Bild 66: Fischerboot auf dem Shire

Fahrt zum Nationalpark

Die letzten 16km zum Liwonde National­park führt auf einer schmalen Sand­pisten durch kleine Dör­fer und Felder. Die Men­schen leben hier noch im Ein­klang mit der Natur. Die dicken Gelände­wagen der Touristen wirbeln den Staub auf und wirken wie Fremd­körper.

Das Bild zeigt einen weißen, entgegenkommenden Geländewagen auf einer schmalen unbefestigten Straße. Staub wirbelt auf. Im Hintergrund stehen große Bäume am Wegesrand.
Bild 67: Nebenstraße zum Liwonde Nationalpark

Die einfachen Häuser bestehen aus Lehm­ziegel. Stroh­dächer schützen vor Regen und Sonne. Die un­befestigte Straße führt mitten durch das Dorf.

Das Bild zeigt kleine Häuser aus hellbraunen Lehmziegeln. Sie sind mit Stroh gedeckt. Am linken Bildrand führt eine unbefestigte Straße durch das Dorf.
Bild 68: Dorf in verkehrsgünstiger Lage

Ein typischer Bauernhof mit Speicher­gebäude. Das afri­kanische Leben fin­det vor dem Haus statt. Hier wird Ge­schirr ge­spült. Der Wasser­kanister steht im Schatten.

Die Gebäude haben kein fließendes warmes und kaltes Wasser, keine Toilette, kein Ab­wasser, keine Elek­trizi­tät, kein Gas, kein Breit­band-Kabel­fern­sehen, kein Hoch­geschwin­dig­keits-Glas­faser­internet. Dafür ha­ben die Be­wohner viele Kinder.

Das Bild zeigt ein kleines Haus aus rotem Backstein mit zwei Zimmern und kleinem Vordach über der Eingangstür. Links steht im rechten Winkel ein noch kleineres Gebäude als Speicher. Beide Gebäude sind mit Stroh gedeckt. Im staubigen Hof liegt Geschirr. Eine Frau trägt weiteres Geschirr nach draußen.
Bild 69: Geschirrspülen im Hof

Wasser gibt es and der Handpumpe im Dorf. Hohe Strom­preise, CO₂-Ab­gabe oder Nieder­schlag­wasser­gebühren­ver­ordnung sind hier noch Fremd­worte.

Das Bild zeigt zwei Kinder an einer Handpumpe mit zwei Kanistern. Um die Pumpe ist eine viereckige betoniete Fäche, die unter Wasser steht. Nach rechts führt ein offener Kanal. Darauf steht ein winkendes Mädchen, mit einer silbernen Schüssel auf dem Kopf. Im Hintergrund sind stohgedeckte Häuser und hohe Bäume.
Bild 70: Die Kinder müsen Wasser holen
Das Bild zeigt zwei Frauen beim Waschen an der Pumpe. Hühner laufen dazwischen. Im Hinergrund ist ein großer Baum und strohgedeckte Häuser.
Bild 71: Waschtag an der Pumpe

Baumwolle

Im Tal des Shire wird auch Baum­wolle an­gebaut. Die Häuser stehen zwi­schen den Feldern.

Das Bild zeigt ein kleines strohgedecktes Haus aus rotem Backstein. Am linken Bildrand ist ein kleines Feld mit Baumwolle. An den Pflanzen hängen weiße Flauschbällchen.
Bild 72: Haus im Baumwollfeld

Die Bauernhöfe sind sehr klein. Typisch ist die kleine Ver­anda. Für den Transport wird die Baum­wolle in Säcke ge­presst. Im Hof hängt eine Waage an einem ein­fachen Ge­stell.

Das Bild zeigt ein strohgdecktes Haus. Der weiß gestrichene Putz ist verwittert. Auf der überdachten Varanda sitzen eine Frau und zwei Kinder. Davor liegen drei große Säcke mit Baumwolle im Schatten. Im Hof liegen einzelne Baumwollbüschel. Am linken Bildrand hängt im Hof auf zwei Ästen mit Querbalken eine graue Zugwaage mit großem Haken.
Bild 73: Die Baumwolle ist verpackt

Das Ziel vor Augen

Das letzte Stück bis zum National­park ist fast ge­schafft. Die Ge­bäude im Hinter­grund und der Wald gehören schon zum National­park. Dann geht es einen weiteren Kilo­meter durch Miombo-Wald zum Shire.

Das Bild zeigt eine einspurige, unbefestigte Straße, die gerade auf ein Gebäude führt. Das Gebäude ist versteckt zwischen großen Bäumen. Dahinter ist Wald mit hohen Bäumen. Im Vordergrund steht eine Frau mit Fahrrad im vertrockneten Gras.
Bild 74: Am Liwonde Nationalpark