Foto-
Kiboko

Malawi

Das warme Herz Afrikas

Malawi Tag 6-2: Fahrt nach Lilongwe

Kiboko ist zurück auf der geteerten Haupt­straße. Die Ver­kehrs­dichte ist ge­ring. Auf der M3 und M1 geht es im Sause­schritt zur Haupt­stadt Li­longwe. Die Land­schaft fliegt vor­bei. Kiboko knipst wieder während der Fahrt.

Fahrgäste

Bei diesem Transport haben die Passa­giere per­manent ge­meckert. Ist die Reise zu lang­sam oder zu un­bequem? Ist der Fahr­preis zu hoch? Oder sind es nur die üb­lichen Quängeleien?

Das Bild zeigt einen Radfahrer auf einer Teerstraße von hinten. Auf dem Gepäckträger ist ein Kopf mit drei Ziegen. Links ist eine schwarze Ziege, die den Kopf nach oben streckt und geöffnet hat. In der Mitte ist eine weiße Ziegfe, die den Kopf hinten aus den Korb nach unten neigt. Rechts ist eine braune Ziege, die den Kopf verdreht zur Seite neigt.
Bild 171: Meckernde Fahrgäste

Auch dieses Fahrzeug ist voll­geladen. Die Fahr­gäste haben nicht ge­meckert. Sie sind froh, dass sie nicht laufen müssen.

Das Bild zeigt einen kleinen schwarzen LKW mit offener Ladefläche. Auf der Ladefläche sitzen und stehen dichtgedrängt mindestens 40 Personen. Der LKW steht vor einem Geschäft mit roter Schrift auf weißem Grund: Chen Jing Cheng Company.
Bild 172: Zufriedene Fahrgäste

Manche Passagiere lassen sich lieber tragen. Dieser junge Mann hat die Sau raus­gelassen. Er ist sich der ko­mischen Si­tuation be­wusst und lässt sich gerne foto­grafieren.

Ob er mit der Sau beim Eber war, um dort Schweins­kram zu machen? Auf das Bild von Kiboko haben sich beim Drive-by-Shooting Gras­halme vor das Ge­sicht ge­mogelt. Mein Freund Hugo hat es besser ge­macht:

Das Bild zeigt einen lächelnden jungen Mann im blauen T-shirt. Er trgät ein schwazes Schwein auf seine Schultern. Mit der linken Hand reckt er den Daumen nach oben. Alles OK!
Bild 173: Schwein gehabt!

Mofa frisieren

Die Ambulanz aus Enduro mit Bei­wagen parkt beim Fri­sör. Ob der Motor der Am­bulanz fri­siert werden soll?

Das Bild zeigt ein weißes Geländemotorrad mit einem Arztkoffer auf dem Rücksitz. Links ist ein silberner Beiwagen mit Zeltaufbau montiert. Der trägt die Aufschrift: Ambulance. Das Fahrzeug parkt vor einer einstöckigen Ladenzeile direckt vor dem: Junior Barber Shop. Am rechten Bildrand steht ein mit weißer Plastikplane umhülltes Paket.
Bild 174: Krankenwagen beim Frisör

Abgefahren

Der Reifenhändler wartet auf Kund­schaft. Bei den Straßen und Tem­pera­turen haben Auto­reifen kein langes Le­ben. Wer einen heißen Rei­fen ge­fahren hat oder Akazien­dorne und Nägel ge­sammelt hat braucht Hilfe. Ka­putte Reifen werden vom freund­lichen Händlern gerne wieder ge­flickt und dann wieder ver­kauft. Reifen­größe und Profil­höhe sind von ge­ringerer Be­deutung.

Das Bild zeigt ein kleines Lehmziegelhaus mit Strohdach. Alte Reifen beschweren das Dach. Vor dem Gebäude ist eine lange Reihe Autoreifen aufgebaut. Sie stehen hochkannt auf darunterliegende Felgen oder weitere Reifen.
Bild 175: Reifenparadies

Geschäfte

In den Ortschaften an der Haupt­straße flo­rieren die Ge­schäfte. Große be­kannte Marken­ketten gibt es hier nicht. Es domi­niert der Einzel­handel. Das Mode­haus Top G kann sich hier gegen C&A durch­setzen. Die Ware liegt werbe­wirksam in der Fuß­gänger­zone vor dem Ge­schäft.

Das Bild zeigt kleines lila Gebäude darüber steht mit schwarzer Schirft auf gelbem Grund: Top G shop. Vor dem Schaufenster hängen unter einem einfachen Wellblechvordach bunte Kinderjacken. Vor dem Geschäft liegen auf dem Boden Turnschuhe und Kindersachen.
Bild 176: Top G statt C & A

Bei Bomu Elektronik gibt es Radios, Fern­seher, Bat­terien, DVDs, Laut­sprecher und Solar­zellen. Im Ein­gangs­bereich stehen Ven­tila­toren und Fahr­räder. Der Ver­käufer lümmelt im Camping­stuhl vor dem Ge­schäft.

Das Bild zeigt ein gelb-blaues garagengroßes Geschäft it einer offenen Tür und zwei offenen Fenstern. Unter dem Wellblechvordach stehen zwei Ventilatoren, eine Antenne, ein kleines Solarpanel und eine Reihe Fahrräder.
Bild 177: Media Markt

Lilongwe

Am späten Nachmittag erreichen wir Li­longwe. Das große Ge­bäude ist nicht das Hotel. Hier re­sidiert das Par­lament von Ma­lawi.

Das Bild zeigt das bewachte Eingangsportal mit zwei Toren, das mit hellgrauen Steinplatten verziert ist. Darüber steht in großen goldenen Buchstaben: Parliament Building. Durch das Tor ist ein großzügiges Gebäude mit Säulengang sichtbar.
Bild 178: Arbeitsplatz für Politiker

Kiboko muss die Nacht bescheidener ver­bringen. Mikel bringt uns in eine Hotel­anlage mit kleinen Char­lets. Kiboko be­kommt ein einges Häus­chen, das Charlet 6, ganz für sich alleine.

Das Bild zeigt einen weißen Geländewagen vor zwei kleinen dunkelbraunen Holzhäusern mit grünen Walmdach aus Blech. Die Charlets stehen in einen Wald aus kleinen Bäumen.
Bild 179: Haus für eine Nacht
Das Bild zeigt die Innenanschicht von einem Charlet mit Doppelbett mit braunen Kissen. Rechts stehen zwei schwarze Korbsessel.
Bild 180: Nilpferdgemach

In der Nacht ist unser Guide Mikel noch 80km in eine Nach­bar­stadt ge­fahren, um zu tanken. In der Haupt­stadt gab es keinen Diesel.