Malawi Tag 6-2: Fahrt nach Lilongwe
Kiboko ist zurück auf der geteerten Hauptstraße. Die Verkehrsdichte ist gering. Auf der M3 und M1 geht es im Sauseschritt zur Hauptstadt Lilongwe. Die Landschaft fliegt vorbei. Kiboko knipst wieder während der Fahrt.
Fahrgäste
Bei diesem Transport haben die Passagiere permanent gemeckert. Ist die Reise zu langsam oder zu unbequem? Ist der Fahrpreis zu hoch? Oder sind es nur die üblichen Quängeleien?
- Schwarzer Fahrgast:
Sind wir bald da? - Brauner Fahrgast:
Ich habe Durst! - Weißer Fahrgast:
Mir ist schlecht!
Auch dieses Fahrzeug ist vollgeladen. Die Fahrgäste haben nicht gemeckert. Sie sind froh, dass sie nicht laufen müssen.
Manche Passagiere lassen sich lieber tragen. Dieser junge Mann hat die Sau rausgelassen. Er ist sich der komischen Situation bewusst und lässt sich gerne fotografieren.
Ob er mit der Sau beim Eber war, um dort Schweinskram zu machen? Auf das Bild von Kiboko haben sich beim Drive-by-Shooting Grashalme vor das Gesicht gemogelt. Mein Freund Hugo hat es besser gemacht:
Mofa frisieren
Die Ambulanz aus Enduro mit Beiwagen parkt beim Frisör. Ob der Motor der Ambulanz frisiert werden soll?
Abgefahren
Der Reifenhändler wartet auf Kundschaft. Bei den Straßen und Temperaturen haben Autoreifen kein langes Leben. Wer einen heißen Reifen gefahren hat oder Akaziendorne und Nägel gesammelt hat braucht Hilfe. Kaputte Reifen werden vom freundlichen Händlern gerne wieder geflickt und dann wieder verkauft. Reifengröße und Profilhöhe sind von geringerer Bedeutung.
Geschäfte
In den Ortschaften an der Hauptstraße florieren die Geschäfte. Große bekannte Markenketten gibt es hier nicht. Es dominiert der Einzelhandel. Das Modehaus Top G kann sich hier gegen C&A durchsetzen. Die Ware liegt werbewirksam in der Fußgängerzone vor dem Geschäft.
Bei Bomu Elektronik gibt es Radios, Fernseher, Batterien, DVDs, Lautsprecher und Solarzellen. Im Eingangsbereich stehen Ventilatoren und Fahrräder. Der Verkäufer lümmelt im Campingstuhl vor dem Geschäft.
Lilongwe
Am späten Nachmittag erreichen wir Lilongwe. Das große Gebäude ist nicht das Hotel. Hier residiert das Parlament von Malawi.
Kiboko muss die Nacht bescheidener verbringen. Mikel bringt uns in eine Hotelanlage mit kleinen Charlets. Kiboko bekommt ein einges Häuschen, das Charlet 6, ganz für sich alleine.
In der Nacht ist unser Guide Mikel noch 80km in eine Nachbarstadt gefahren, um zu tanken. In der Hauptstadt gab es keinen Diesel.