Tag2-2: Altstadt Casablanca
Für jede Handwerkerzunft oder Händler gibt es eine eigene Gasse. In dieser Gasse sind die Schlachter und bieten frischgeschlachtete Produkte an. Die rötlichen Markisen über den Geschäften überdecken die Gasse. Es ist das Rotlichtviertel. Sie tauchen die Fleischgeschäfte in ein rötliches Licht. Damit leuchtet das Fleisch schön rot. Hier wird mit den selben Tricks gearbeitet, wie in unseren Supermärkten an der Fleischtheke.
Tomaten
In einer weiteren Gasse sind Obst- und Gemüsehändler. Die Waren liegen auf einfachen Holztischen oder in markierten Plastikstiegen. Einige Verkäufer sind sehr freundlich und lassen sich bereitwillig fotografieren. Andere Verkäufer sind sehr abweisend und wollen nicht fotografiert werden. Das muss man einfach akzeptieren.
Ein Verkäufer handelt mit Zitronen. Der wollte nicht fotografiert werden. Immerhin durfte Kiboko seine Zitronen ablichten. Interessant sind die unterschiedlichen Größen und Formen. Es sind keine EU-Normzitronen.
Stoffe
Geschäfte für Bekleidung und Schuhe sind in einer weiteren Gasse versammelt. Eine Frau näht in der engen Gasse. Sie hat ihren Spaß, wenn sie die Passanten und Kiboko an der Engstelle der Gasse vorbeiquetschen. Dabei arbeitet sie virtuos an ihrer Karina Nähmaschine und näht ein Kleidchen mit Leopardenfell.
Im Nachbargeschäft stehen sechs Kopftuchmodels ohne Unterleib. Mit einem plastikhaften Lächeln schauen sie in die Kamera.
Sehr beliebt sind Damenschuhe. Hier fallen besonders die Hausschuhe auf. Sie gibt es in allen Farben, mit Glitzer, mit Stickereien und mit Perlen.
Geschäfte
In der nächsten Gasse sind Lebensmittelgeschäfte. In den sehr kleinen Läden sind in engen Regalen Dosen und Kartons bis unter die Decke gestapelt. Die obersten Regale sind nur über eine Leiter zu erreichen. Der restliche Platz ist mit Plastikschüsseln gefüllt. Darin befinden sich Gewürze, Erbsen, Bohnen und Linsen. Die bringen nicht nur die Kamera zum Grinsen.
An der Straße hat ein Händler einen Stand aufgebaut. Hier gibt es silberne Teekannen und Aladins Wunderlampen. Die Kannen stehen auf Pappkartons mit englischer Schrift. Ein Kannenmodell trägt den Namen Germany. Aber hier sieht es weder nach Deutscher Wertarbeit noch Marokkanischer Handwerkskunst aus. Eher ist es fernöstliche Massenware.