Myanmar, Tag 1: Anreise
Die Anreise erfolgt über Frankfurt und Bangkok in einem vollgestopften A380 der Thai Airways.
Bangkok Flughafen
Während des mehrstündigen Aufenthalts treffen die anderen Teilnehmer der internationalen Reisegruppe ein. Darunter sind auch ein paar schillernde Gestalten.
Dieser Herr ist noch ganz grün hinter den Ohren. Ob er vom Mars angereist ist? Oder hat er auch bei Thai Airways Beef statt Chicken gewählt, so wie Kiboko auf dem Rückweg?
Frau Prada ich auch schon da.
Kiboko trifft auf alte Bekannte von früheren Reisen. Hier kommt Mr. Bones aus Oslo.
Flug nach Naypyidaw
Dann geht es mit einer ATR72 der Bangkok Air weiter nach Naypyidaw. Naypyidaw - die Königliche Stadt - ist die neue Hauptstadt von Myanmar. Die Stadt mit ihren repräsentativen Regierungsgebäuden wurde auf dem flachen Land errichtet. Ausländern war es bis vor ein paar Jahren verboten nach Naypyidaw zu reisen. Heute fliegt Bangkok Air sechsmal pro Woche. Ein Blick aus dem Flieger beim Landeanflug.
Die Landung erfolgt auf einen modernen, internationalen Flughafen mit imposanten Terminal und 10 Gates. Der ganze Flughafen ist verwaist. Kein anderes Flugzeug ist zu sehen. Die ATR72 steht mutterseelenallein in Naypyidaw.
Der kleine Flieger ist viel zu klein, um an ein Gate andocken zu können. Über die eingebaute Treppe geht es auf das Vorfeld. Ein Flughafenbus bringt uns direkt zum Terminal, das keine 100 meter vom Flieger entfernt ist. Nach kurzer Warterei gibt es einen Stempel in den Pass. Kiboko ist in Myanmar. Auf dem Gepäckkarussell ist wenig Aktivität. Der Flieger ist zu klein, um das Gepäck aller Reisenden zu transportieren. Kibokos Rucksack hat nicht in den Flieger gepasst. Etwa die Hälfte unserer Reisegruppe ist ohne Gepäck. Das Flughafenpersonal ist mit der Situation überfordert.
Geldwechsel mit Hindernissen
Der absolute Knüller ist der Geldwechselschalter. Drei Angestellte teilen sich eine winzige Bude in einer schier endlosen Flughafenhalle. Zum Geldwechsel muss der Ausweis vorgezeigt werden. Es werden mehrere Formblätter vom Personal ausgefüllt. Eine Dame inspiziert die umzutauschenden Geldscheine. Es werden nur funkelnagelneue Scheine akzeptiert. Hat ein Geldschein einen kleinen Knick, wird er verweigert. Die Prozedur dauert dann 10 Minuten um 50 Dollar oder Euro zu tauschen.
Kiboko hat funkelnagelneue 50 EUR Scheine. Diese werden nicht akzeptiert. Ein paar Monate vorher wurden in Europa neue 50 EUR Scheine in Umlauf gebracht. Die Dame am Schalter kennt die neuen Scheine noch nicht. Sie akzeptiert nur die alten 50 EUR Scheine. Diese müssen aber neu sein. Kiboko hat auch ältere Scheine. Die sind aber bereits von der Benutzung gezeichnet. Also ist nix mit Geld tauschen.
Zu später Stunde geht es ohne Gepäck und ohne einheimisches Geld ins Hotel. Kibokos Gemütslage ist etwas asymmetrisch, wie die Deckenleuchte.
Die verbleibende Nacht ist kurz. Kiboko muss etwas schneller schlafen.