Myanmar - Vorwort
Im Januar 2018 besucht Kiboko zum zweiten Mal das faszinierende Land Myanmar mit seinen ausgesprochen freundlichen und liebenswürdigen Bewohnern. Auf der ersten Reise im März 2010 wurden die kulturellen Höhepunkte "abgehakt". Auf der zweiten Reise ist der Fokus auf Dampflokomotiven. Es ist eine Spezialreise für Eisenbahnfotografen in touristisch weniger erschlossene Landesteile. Folglich dominieren in dieser Fotoreportage Eisenbahnbilder. Neben der Eisenbahn gibt es auch Szenen aus dem Alltag der Menschen.
Reiseverlauf
Nach der Anreise über Bangkok und der neuen Hauptstadt Naypyidaw sind wir einen Tag rund um Pyimana unterwegs. Die nächsten sechs Tage geht es von Bago nach Mottama und wieder zurück. Dabei wird auch eine Flußfahrt mit einer Fähre auf dem Saluen eingeschoben. Der Abschluss der Reise ist das Formsignalfestival auf den Bahnhofsanlagen von Bago.
Die folgende Liste zeigt die einzelnen Stationen der Reise. Die Links ermöglichen einen direkten Sprung zu den einzelnen Reiseabschnitten. Der Doppelpfeil nach links (Reiseanfang) bringt Euch wieder hier zurück.
- Tag 2: Pyinmana
- Tag 3+4: Bago - Mawlamyine
- Tag 5: Mottama - Thaton (Saluen)
- Tag 6-8: Mottama - Bago
- Tag 9: Bago
Vorbereitung
Im Jahr 2007 endete der Einsatz von Dampflokomotiven bei der Staatsbahn von Myanmar. Nach langwierigen und zähen Verhandlungen ist es dem Veranstalter gelungen drei Dampfloks wiederzubeleben. Des Weiteren wurden eine Reihe alter Güterwagen aufgearbeitet. Alte Personenwagen wurden in die frühere Farbgebung umlackiert. Drehscheiben wurden ebenfalls instandgesetzt. Ein Gleisdreieck wurde neu gebaut, damit die Dampflok gewendet werden kann. Lokomotiven und Wagen werden für rund eine Woche gechartert. Damit werden wir die Züge der Dampflokzeit nachstellen.
Kleines Zeitfenster
Die Eisenbahn Myanmars wird modernisiert. Die Strecken werden für höhere Geschwindigkeiten (100 km/h) ausgelegt. Es werden Betonschwellen in einer massiven Schotterbettung verlegt. Die alten Formsignale und Signalbrücken aus der Kolonialzeit werden durch moderne Lichtsignale ersetzt. Aber auch das Umfeld verändert sich. Moderne Motorräder und Autos bevölkern zunehmend die Straßen. Die Häuser bekommen Satellitenschüsseln. Die traditionelle Kleidung wird durch Trikots europäischer Fußballvereine ersetzt. Damit gibt es in Myanmar nur noch ein kleines Zeitfenster für Dampfzüge in weitgehend authentischer Umgebung.
Schwarzer Rauch
Schwarzer Rauch hat nichts mit brennenden Hütten und Gewalt zu tun. Nur in den kühlen Morgenstunden kann der Abdampf einer Dampflok kondensieren. Tagsüber ist nur der schwarze Rauch von der Ölverbrennung sichtbar. Auf dem folgenden Bild geben Heizer und Dampflok alles. Sie meinen es besonders gut mit uns. Die Lok stößt so viel schwarzen Rauch aus, dass die Pagode nicht mehr zu sehen ist. Erst im dritten Anlauf gelingt das Bild vor der Pagode von PaYaGyi.
Ablauf
Wir werden in den Zügen mitfahren. Bei Güterzügen fahren wir auf den Güterwagen mit. Sind die Fotostellen gut erreichbar, nehmen wir den Charterbus. An den Fotostellen hält der Zug. Wir steigen aus und suchen uns einen Fotopunkt. Der Zug setzt zurück und fährt dann mit Volldampf an uns vorbei. Manche Vorbeifahrten haben wir wiederholt, um unterschiedliche Perspektiven zu ermöglichen. Sind die Fotostellen in geringen Abständen, laufen wir. Anderenfalls klettern wir wieder in die Wagen und fahren weiter.
Abfahrt
Habt Ihr Lust auf eine Dampfloktour durch Myanmar?
Bitte Einsteigen!
Macht es Euch auf den Trittbrettern oder im Güterwagen bequem.
Vorsicht bei der Abfahrt!