Namibia Tag 2-1: Fahrt nach Rehoboth
Unser Fahrer und Guide Hein steht mit seinem Boliden bereit. Es ist eine Spezialanfertigung auf Basis eines Land Rover Defenders. Das Auto hat hinten 6 Sitzplätze und ein separaten Kofferraum. Zwei Dachsegmente können abgenommen werden. Sie ermöglichen eine freie Sicht ohne Sonnendach und ohne störende Streben. Das Auto macht einen sehr soliden Eindruck. Der Kudufänger hat auf einer früheren Reise seine Funktion nachweisen können. Mächtige Reifen mit dickem Profil schaffen Vertrauen. Es ist das solideste Fahrzeug, das Kiboko bisher auf seinen Afrikareisen kennengelernt hat.
Unsere Reisegruppe ist kurzfristig noch um einen weiteren Mitreisenden gewachsen. Somit sind wir zu fünft, mit Stefano und Hein zu siebt. Auf dem letzten freien Platz stapeln sich die Fotorucksäcke. Das Auto ist damit gut gefüllt. Ein ungutes Gefühl macht sich bei Kiboko bemerkbar. Sollte es wieder die gleiche drangvolle Enge werden, wie bei den vorhergehenden Reisen durch Ostafrika? Eine Spezialreise für Fotografen hat sich Kiboko anders vorgestellt!
Auf der B1 nach Süden
Der heutige Tag ist als Transferetappe nach Sesriem gedacht. Auf der topfeben geteerten B1 kommen wir schnell voran. Goldgelbes Gras mit sanften Hügeln und schroffen Bergen, grüne Bäume, blauer Himmel mit weißen Schäfchenwolken rahmen die Straße ein.
Es sieht fast so aus, wie zwischen Texas und New Mexico. Der Linksverkehr ist die größte Unterscheidung zu den Weiten der USA.
Hier stehen goldgelbes Gras und vereinzelte Bäume so weit das Auge reicht. Typische für Namibia sind auch die Zäune am Straßenrand. Im zentralen Namibia ist das Land in Privatbesitz. Auf riesigen Flächen wird Viehwirtschaft betrieben.
Sozialer Wohnungsbau
Es gibt auch sozialen Wohnungsbau in Namibia. Siedlerweber bauen große Gemeinschaftsnestern. Sie bieten mehr Schutz vor Nesträubern. Hier brüten hunderte Vögel auf einem Baum. Die Vögel nutzen aber auch Masten von Strom- und Telefonleitungen. Diese haben dann Licht, bzw. freies Internet.
Hunderte von kleinen Siedelwebern bevölkern dieses Nest. Es ist ein ständiges Kommen und Gehen bzw. Anfliegen und Abfliegen. Einzelne Bewohner lassen sich bereitwillig und unentgeltlich knipsen. Herr Siedlerweber.
Frau Siedlerweber ist hier an der Eingangstür.