Namibia - Vorwort
Seit 2008 ist Kiboko vom Virus Africanum infiziert. Im Juni 2009 leidet Kiboko wieder an akutem Reisefieber. Die vierte Afrikareise ist die erste in das südliche Afrika. Die ersten beiden Afrikareisen waren Gruppenreisen mit Otto-Normal-Touristen. Das war nicht schlecht. Aber Kiboko möchte das beste Fotolicht nutzen und zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Auch möchte Kiboko mehr Zeit für einzelne Fotomotive haben. Die Geduld von Otto-Normal-Touristen ist schnell überstrapaziert. Kiboko wagt etwas neues und bucht eine Fotoreise, die von einem Profifotograf geleitet wird.
Reiseroute
Startpunkt der Reise ist Windhoek. Im Uhrzeigersinn fahren wir in den Namib-Naukluft Nationalpark, Walvisbay, Swakopmund, Skelettküste, Palmwag, Etoscha zurück nach Windhoek.
- Tag 1: Windhoek
- Tag 2: Windhoek - Naukluft NP
- Tag 3: Namib-Naukluft NP
- Tag 4: Solitaire, Walvisbay, Swakopmund
- Tag 5: Walvisbay Mola-Mola Bootsfahrt
- Tag 5: Swakopmund Flug über die Namib
- Tag 6: Skelettküste - Damaraland
- Tag 7: Palmwag
- Tag 8: Palmwag
- Tag 9: Palmwag, Himbadorf, Hobatere
- Tag 10: Etoscha
- Tag 11: Etoscha
- Tag 12: Etoscha - Otjiwarongo
- Tag 13: CCF - Windhoek
- Tag 14: Ankunft, Fazit
Letzte Vorbereitungen
Nach einer arbeitsreichen Woche geht es endlich in den Urlaub! In einer Stunde geht der Zug. Es wird Zeit zum Packen! Routiniert werden die sieben Sachen in den Rucksack gestopft.
Dann kommt das Fotogeraffel an die Reihe. Es folgt ein letzter Check der Knipskisten. Die Frontlinsen und Filter werden geputzt. Ein Blick auf den Kamerasensor gehört zur Routine. Ooops bei der Zweitkamera sind noch Ratten im Rohr, oder besser Flecken auf dem Sensor. Also werden schnell die Sensor-Swaps ausgepackt und damit darübergewischt. Das hätte Kiboko nicht tun sollen! Jetzt ist mehr Dreck auf dem Sensor als vorher. Als Krönung gibt es auch noch Schlieren.
PAAAAAANIK!
Ganz ruhig Kiboko, in einer Stunde geht wieder ein Zug. Soviel Zeit ist noch drin. Plan A: Kamerasensor ein Alkoholvollbad gönnen. Plan B: In den Blödmarkt flitzen und neue Kamera holen. Das Alkoholvollbad hat Wirkung gezeigt. Plan B ist nicht mehr erforderlich.
Wasser abdrehen. Lichter ausschalten. Tür schließen. Ist die Tür auch wirklich zu? Ja! Jetzt gibt es kein zurück mehr. Afrika ruft!
Fahrt zum Flughafen
Jetzt aber schnell zum Bahnhof. Da kommt auch schon die Regionalbahn.
Ab Mannheim geht es mit einem ICE der ersten Generation nach Frankfurt.
Geduldprobe
Abflug ist in Terminal 2. Laut Reiseveranstalter wird der Transferbus empfohlen. Den hat Kiboko auch sofort an der Treppe vor Terminal 1 gefunden. Der Fahrer hat gerade Pause. Kiboko wartet im Bus. Die Zeit scheint nicht zu vergehen. Kiboko sieht es als Geduldstraining für Afrika! Wer wenig Zeit hat, sollte lieber da Bähnle zum anderen Terminal nehmen. Nach einer Viertelstunde geht die Fahrt durch verschlungene Pfade zum Terminal 2.
Gepäckfoto
Kiboko hat noch Zeit das Gepäck zu fotografieren. Mit so einem Bild ist es einfacher das Gepäck beschreiben, falls es auf einem Flughäfen dieser Welt irgendwo falsch abgebogen ist. Das macht Kiboko vor jedem Flug.
Am Schalter
Es ist 19:15. Der Schalter der Air Namibia hat schon geöffnet. Hier herrscht gähnende Leere. Kiboko ist der einzige Reisende. Die Dame am Schalter ist sehr freundlich. Ein Mittelplatz ist reserviert.
Au-weia!
Dank den Hinweisen aus dem Namibia-Forum ist ein Fensterplatz auf der rechten Seite sehr schön. Vorn dort aus kann man am frühen Morgen Bilder über Südangola und dem Etoscha Nationalpark machen. Kiboko bittet um einen Fensterplatz auf der rechten Seite, der nicht über der Tragfläche ist. Kein Problem! Kiboko hält eine Boardkarte mit dem Sitz 28k in der Hand. Ist der Platz wirklich nicht auf der Tragfläche? Nein, dieser Platz ist weit(!) vor der Tragfläche, entgegnete die nette Dame am Schalter. Die Fototasche muss nicht auf die Waage. Kiboko muss auch nicht auf die Waage. Das ist auch gut so!
Flieger gucken
Es sind noch über drei Stunden Zeit bis zum Abflug. In der Fresszeile in Terminal 2 gibt es noch eine Kalorienbombe aus einer international agierenden Klopsbraterei. Deren Sitzplätzen ermöglichen einen guten Blick auf das Rollfeld mit den landenden Maschinen. Ein kleiner, bunter Flieger fällt zwischen den dicken Maschinen auf. Es ist eine CR-1000 von Bombardier mit einer Sonderbemalung.
Air Namibia kommt
Dann wird es ernst. Ein kleiner Schlepper schleppt den Flieger der Air Namibia von der Parkposition über das Rollfeld zum Gate. Jetzt ist es zeit um durch den Sicherheitscheck zum Gate zu gehen. Erstaunlicherweise gibt es keine Warteschlange. Der Sicherheitsdienst wird aus der Klönrunde gerissen. Schwuppdiwupp ist alles durch den Scanner. Zum ersten Mal braucht Kiboko seine Fototasche nicht auf Sprengstoff testen.
Endlich geht es in den Flieger. Der Sitzplatz 28k ist an der rechten Seite am Fenster. Aber die Bestuhlung wurde umgebaut. Statt weit vor der Tragfläche, sitzt Kiboko mittig über der Tragfläche. Fotos von Südangola und dem Etoscha sind so nicht möglich. Die Sitze der Holzklasse sind angenehm weit auseinander. Die Anschnallgurte sind erstaunlich lang. Sie reichen sogar aus, um ein Nilpferd an den Sitz zu binden. Nach einer endlosen Fahrt über das Flughafengelände donnert die Maschine über die Startbahn West. Die Alltagssorgen bleiben schön zu hause!
Nach drei Glas Rotwein ist Kiboko eingeschlummert. Kiboko träumt von Löwen, Dünen und heißen Himbamädchen.