Foto-
Kiboko

Namibia

Wüste und wilde Tiere

Namibia Tag 7-1: Palmwag

Auch im namibischen Winterhalb­jahr ist die Nacht viel zu kurz. Die nächsten beiden Tage wollen wir die Palmwag Kon­zession im wilden Damara­land er­kunden. Sie ist mit 5500km² doppelt so groß, wie das Saar­land. Wir werden mehrere Tage benötigen, um uns bis zum anderen Ende durch­zuschlagen.

Zweitwagen

Am gestrigen Transfer­tag war das Auto voll. Foto­safari ist so nicht möglich. Die Be­schwerde beim Reise­leiter ist mit Er­folg ge­krönt. Er über­rascht uns diesen Morgen mit einem Zweit­wagen. Es ist ein weiterer Land Rover. Der hat einen Auf­bau mit 4 Sitz­reihen für 12 Nasen und dazu ein großes Sonnen­dach. Den teilen wir uns zu zweit. Endlich Platz! Viel Platz! Genau so hat sich Kiboko eine Foto­safari vor­gestellt. Danke Stefano!

Guten Flug

Mathias unser Zweit­guide fährt den Zweit­wagen. Es dämmert in­zwischen. Die Scheiben sind noch be­schlagen. Das ist kein Hinderungs­grund. Die wilde Fahrt kann beginnen. Mathias gibt Gas. Der Motor dröhnt. Wir brausen los. Nach eine Fahr­strecke von gut 50m gibt es einen lauten Knall. Gleich­zeitig gibt es einen fürchter­lichen Schlag. Kiboko wird vom Sitz kata­pul­tiert und fühlt sich wie ein Astro­naut auf dem Weg zum Mond. Nach einer mittel­prächtigen Flug­phase haut es Kiboko mit lautem Scheppern in den Sitz. Nach­dem die Rücken­knochen wieder ein­sortiert sind, ist der Übel­täter schnell ge­funden. Eine Boden­welle zur Ge­schwindig­keits­begrenzung vom Typ „Sleeping Policeman“ war die Start­rampe für unserem Flug. Das Auto fährt noch. Für Matthias ist „Alles in Butter“. Nach zwei weiteren Flug­ein­lagen sind wir im Orbit rund um Palm­wag. Auf der Flug­route C42 nehmen wir Kurs auf den nächst­bestem Stern.

Eine Schotterstraße führt gerade in das Bild hinein. Drumherum ist Savanne mit gelbem, trockenen Gras und vereinzelte Bäume. Tafelberge sind im Hintergrund.
Bild 203: Unterwegs auf der C42

Während eines kurzen Stopps wird der Stern über die Berg­kette ge­schubst.

Die Sonne schiebt sich über eine schwarze Bergkette. Der Himmel ist orange.
Bild 204: Die Sonne überwindet die Bergkette

Wegelagerer

So früh am Morgen tragen die Esel am Straßen­rand noch ihren Ringel-Pyjama. Rechts und links stehen über­all schwarz-weiß ge­streifte Ge­stalten herum. Sie hören auf den Namen Hartmann. Hartman Berg­zebras.

Ein Zebra steht im Morgenlicht auf einer Wiese aus trockenem Gras.
Bild 205: Esel im Schlafrock
Zwei Zebras, Stute mit Kalb, stehen im Morgenlicht auf einer Wiese aus trockenem Gras.
Bild 206: Bergzebras, Mutter mit Kind

Aber auch Kudus, Stein­böcke und Oryx stehen Spalier.

Hellbraune Antilope mit schwarz-weißer Gesichtsmaske und langen geraden Hörnern im Gegenlicht auf auf einer Wiese mit trockenem Gras.
Bild 207: Oryx im Gegenlicht

An einem kleinen Bach­lauf ist ein kleiner Vogel. Der kann in drei Fre­quenz­bändern – Lange­welle, Mittel­welle und Ultra­kurz­welle - zwitschern. Das kann er sogar bei schlechtem Wetter. Des­halb wird er auch Drei­band­regen­pfeifer ge­nannt.

Kleiner weißer Vogel mit braunem Flügel, brauner Kappe, schwarz-weiß-schwarzen Ringel am Hals, roten Augenring und roten Schnabel an einem Bachlauf.
Bild 208: Dreibandregenpfeifer