Namibia Tag 6-1: Swakopmund Namib
Das erste B (Bett) vom BB Central Guest House war gut. Jetzt muss noch das zweite B (Buffet) genossen werden. Es gibt leckere Brötchen. Die schmecken wie von zu Hause. Das ist kein Wunder. Sie kommen vom Deutschen Bäcker in Swakopmund. Kiboko nimmt gleich mal ein Brötchen mehr. Oder noch besser gleich alle drei! Wer weiß, wann es wieder Brötchen gibt. Die nette Fee vom Buffet wird bestimmt gleich wieder nachlegen. Es wird nicht nachgelegt. Die Brötchen sind abgezählt. Oooops. Jetzt sind die Brötchen im Nilpferdmagen. Für die Langschläfer bleibt nur Brot übrig.
Das Auto ist voll
Dann geht es los. Neben unseren Fahrer und Reiseleiter haben wir jetzt mit Matthias einen weiteren Guide an Bord. Er kennt sich hervorragend in Palmwag aus. Damit ist der Landrover bis auf dem letzten Platz gefüllt. Wir hocken zwischen unserem Fotogeraffel wie die Hühner auf der Stange.
Grummelgrummelgrummel
Eine Spezialreise für Fotografen mit ausreichend Platz für das Fotogerät hat sich Kiboko anders vorgestellt. Wir machen noch eine Stadtrundfahrt durch Swakopmund.
Stadtrundfahrt
Im Drive-By-Shooting werden noch ein paar typische Standardaufnahmen gemacht. Eine Hauptstraße in Downtown Swakopmund. Die Stadt ist sehr sauber. Für Afrika wirkt sie steril.
Das Postgebäude von Kaisers Zeiten kommt am Autofenster vorbei.
Das Alte Amtsgericht folgt wenig später.
Im Laufschritt wird durch die Fußgängerzone von Swakopmund geflitzt und alles abgeblitzt.
Auf dem Weg nach Norden geht die Fahrt an ein Neubaugebiet vorbei. Hohe Mauern verwehren den Blick. Die Mauerdekoration aus Stacheldraht, Überwachungskamera und Selbstschussanlage fehlt noch.
Salzstraße
Auf der C34 fahren wir nach Norden. Die Straße ist eine Salzstraße. Im Gegensatz zur Salzstraße in Norddeutchland wird hier kein Salz transportiert. Die Straße wurde aus Salz gemacht. Die ist glatt wie ein Kinderpopo. Wir gleiten wie in einer Sänfte an der Skelettküste entlang.
Zeila
Nach kurzer Zeit steht wieder einen Falschparker am Strand. Es ist die Zeila. Sie ist ein ausgemusterter Fischtrawler. Unter Ausnutzung der Abwrackprämie hat ein Inder das Schiff gekauft. Es soll in Indien zu verschrottet werden. Dann kriegt der Inder von Angie 2500 EUR Abwrackprämie und kann sich für 1000 EUR ein neues Tata-Nano-Fischfangboot kaufen. Es lebe die Weltwirtschaftskrise. Nur die Zeila wollte lieber in Namibia bleiben. Sie hat sich gewehrt. Deshalb hat man die Maschine ausgebaut und das Schiff abgeschleppt. Kaum hatte das Gespann die Walvisbay verlassen hat die Zeila das Seil gekappt. Der Sturm hat es dann an die Küste getrieben. So ist sie den indischen Schneidbrennern entgangen. Jetzt sonnt sich die Zeila am Strand.