Namibia Tag 5-6: Rundflug über der Namib
Die Zeit vergeht wie im Flug. Schon nach kurzer Zeit erreicht der Flieger die Küste. Die Küste ist mit starken Strömungen schon vielen Schiffen zum Verhängnis geworden. Einige Schiffswracks sind noch zu sehen.
Eduard Bohlen
Auch die Eduard Bohlen, bitte nicht verwechseln mit Dieter Bohlen, hat in der Namib ihre letzte Ruhestätte gefunden. Nachdem das Schiff im Sturm strandete, konnten Besatzung und Ladung noch gerettet werden. Das Schiff konnte nicht mehr flott gemacht werden. Es diente noch viele Jahre Diamantensuchern als Unterkunft.
Der Wind trägt den Sand der Namib auf das Meer hinaus. Dadurch wandert die Küstenline immer weiter nach Westen. So entfernen sich die Schiffe immer weiter vom Meer. Die Eduard Bohlen ist schon etwas in die Jahre gekommen. Der Zahn der Zeit hat ihr schon zugesetzt.
Teile der Eduard Bohlen hat der Sand verschluckt. Das verrostete Heck ragt aus der Wüste heraus.
Wir haben den Endpunkt unserer Rundfluges erreicht. Der Flieger macht eine enge Kurve. Jemand hat die Erde unter dem Flieger gedreht und den Horizont ganz schief gestellt. Der Pilot kann den Horizont aber wieder zurechtbiegen.
Im Tiefflug
Dann geht es im Tiefflug über die Wellenkämme des Atlantiks. Der GPS-Empfänger zeigt 17m unter dem Meeresspiegel. Kiboko sitzt in einem Unterseeflugzeug. Die Kolonien von Kormoranen und Seelöwen sind ganz nah.
Shanee
Auf dem Weg nach Norden passieren wir die Shanee. Da hat aber ein Kapitän seinen Kahn doof am Strand geparkt. Falschparker werden anscheinend in Afrika nicht abgeschleppt. Nach und nach wird auch dieses Schiff vom Sand verschluckt. Nur noch die Aufbauten schauen aus dem Sand heraus.
Der Flug führt entlang der Langen Wand. Es ist eine Steilküste. Wüste und Meer ringen hier um den Küstenverlauf. Der Wind türmt eine Düne auf und schiebt sie ins Meer. Die Wellen nagen unten an der Düne. Der Sand rutscht nach.
Blindflug
Dann geht es steil nach oben. Der Küstennebel verschluckt den Flieger. Die Sichtweite ist gleich Null! Was ist, wenn ein Geisterflieger entgegenkommt? Der junge Pilot bleibt cool. Über uns wird es heller. Kommen wir jetzt in den Himmel? Plötzlich ist der Flieger im gleißenden Sonnenlicht. Kiboko sieht den Schatten des Fliegers auf der Nebeldecke. Dann bricht der Küstennebel auf. Darunter sind wieder die Dünen der Namib zu sehen.
Zug auf dem Mond
Der Pilot macht noch einen kleinen Umweg über den Mond. Booooaaar! Auf dem Mond gibt es sogar eine Eisenbahn!
Wenig später setzt der Blechvogel in Swakopmund auf. Während Gedanken von Kiboko noch über den Dünen kreisen, hat der Bus die Reisegruppe schon wieder im Central Guesthouse abgesetzt.
The Tug
Wenig später steht Hein mit seinen frischgewaschenen Boliden vor der Tür. Es geht nach Downtown Swakopmund. Im Dunkeln hat aber niemand große Lust auf die Pier zu gehen. Lieber geht es ins Restaurant. The Tug liegt direkt am Pier. Glücklicherweise hat Stefano schon vor drei Wochen reserviert. Wir bekommen noch einen viel zu kleinen Tisch in der hintersten Ecke. Überall sind Gaspilze aufgestellt. Es ist Winter in Namibia. In Deutschland würde man bei diesem Wetter draußen sitzen. Die Speisekarte hat viele Leckereien zu bieten. Kiboko entscheidet sich für Fischkebab.
Dazu gibt es den obligatorischen Rotwein. Im Hotel machen wir noch eine lustige Bildbesprechung. Dank hinreichend viel Rotwein, kann Kiboko mit der Kritik an seinen Bilder umgehen.