Niger Tag 8: Ende
Mitten in der Nacht geht der Rückflug von Niamey nach Istanbul. Der Flieger macht wieder einen großen Umweg und vermeidet den Luftraum von Libyen.
Istanbul
Im neuen Flughafen muss Kiboko noch ein paar Stunden auf den Anschlussflug warten. Das macht wenig Spaß. Die Preise in der Gastronomie entstammen de Astronomie. Irgendwer muss den neuen Flughafen finanzieren.
Endlich geht es weiter. Kiboko hat wieder ein Fensterplatz.
Kiboko hebt ab. Der Flug geht über das Schwarze Meer. Dabei ist das Meer blau und nicht schwarz.
Ratespiel
Der Rückflug ist wenig spektakulär. Kiboko nähert sich heimischen Gefilden. Wer kennt diese Stadt?
Die Elbe führt durch die Stadt. Die Innenstadt hat den 2. Weltkrieg nicht überlebt und ist großen Blöcken gewichen. Am linken Bildrand ist der Hauptbahnhof. Am oberen Bildrand ist die Autobahnbrücke der A2 über die Elbe. Die Stadt ist Magdeburg.
Wer kennt diese Stadt?
Der Mittellandkanal verläuft quer durch das Bild. Der große See in der Bildmitte ist der Allersee. Links daneben ist die Volkswagen Arena. Auf der linken Bildseite ist die namensgebende Automobilfabrik. Darunter ist die Stadtmitte mit dem großen Schillerteich. Am rechten Bildrand liegt am Knick vom Kanal Vorsfelde. Die Stadt ist Wolfsburg.
Beim Landeanflug geht es über die Weser. Kiboko ist jetzt fast wieder daheim.
Fazit
Es war eine schöne, interessante Reise in ein unbekanntes Land. Kiboko hat einen Einblick in eine fremde Kultur bekommen. Die Kultur verändert sich durch den Einfluss der Touristen und der Moderne. Es wird sich in Zukunft weiter wandeln. Kiboko ist froh, dass er es noch halbwegs authentisch erleben durfte.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis dieser Reise war sehr schlecht. Das liegt an der kaum vorhandene touristische Infrastruktur. Fahrer, Guides, Hotels können nicht permanent vom Tourismus leben. Das Gerewol ist die Hauptattraktion im Niger. Folglich müssen alle in sehr kurzer Zeit einen großen Teil des Jahresverdienstes generieren. Das treibt die Preise. Ein weiterer Preistreiber sind die obligatorischen Militäreskorten.
Kiboko hat sich die ganze Zeit sicher gefühlt. Die Soldaten waren nett, freundlich bis herzlich. Kiboko hat noch nie so entspannte Soldaten in Afrika erlebt. Ob es auch ohne Soldaten gegangen wäre, ist fraglich.
Jedes der Länder im Sahel ist ein Pulverfass mit brennender Lunte. Wenn ein Besuch dieser Länder möglich ist, sollte man die Chance nutzen. Kiboko hat die Chance genutzt. Wenige Monate später hat der Zar seine Opernsänger in den Niger geschickt. Der gewählte Präsident wurde abgesetzt. Das Militär hat übernommen. Ob jetzt wieder derartige Reisen möglich sind, ist fraglich.
Danke
Danke an die netten Wodaabe, die es erlaubt haben, dass Kiboko ihr Gerewol Fest besuchen durfte. Danke an alle Fahrer und Reiseveranstalter und Mitreisende, die diese Reise zu einen unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.
Danke an die Militäreskorte und die Soldaten, die Kiboko auf der Reise gut beschützt haben. Einer der beiden jungen Soldaten, die Kiboko auf der Rückfahrt nach Niamey begleitet haben, hat sich besonders über die Fahrt gefreut. So konnte er nach über einem Jahr seine Freundin in Niamey besuchen. Sie wollen bald heiraten. Er wünscht sich 10 Kinder mit ihr. Viel Glück!
Mein Dank gilt Werner vom Reisebüro, der Kiboko kurzfristig die Reise buchen konnte. Er konnte auch noch kurzfristig die Überlandrückfahrt organisieren, damit Kiboko die Giraffen sehen konnte.
Danke an alle Leser, die den ganzen Reisebericht bis zum Ende durchgehalten haben.